Bei Patienten mit Herzinsuffizienz: Sartan-Dosis rauf!

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BERLIN (gvg). Bei Herzinsuffizienz sollten AT1-Rezeptor-Antagonisten möglichst hoch dosiert werden. "Die optimalen Dosierungen überschreiten die üblicherweise bei Hypertonie angewandten Dosierungen teilweise deutlich", sagte Professor Carsten Tschöpe aus Berlin. Ein aktuelles Beispiel sei die HEAAL-Studie, in der gezeigt wurde, dass Patienten, die Losartan in einer Dosis von 150 mg einmal am Tag erhalten, hinsichtlich eines kombinierten Endpunkts aus Tod mit nicht-definierter Ursache oder stationärer Behandlung wegen Herzinsuffizienz signifikant besser abschneiden als Patienten, die die Standard-Dosis von 50 mg Losartan erhalten. "Das zieht sich durch alle Sartane", so Tschöpe in Berlin.

Die für die arterielle Hypertonie angegebene Höchstdosis könne bei der Indikation Herzinsuffizienz nach oben durchbrochen werden. "Damit holen wir für die Patienten noch etwas heraus." Hinsichtlich der unerwünschten Wirkungen sei diese Dosissteigerung relativ unproblematisch. Der Blutdruck falle nicht weiter. Und auch sonst sei das Verträglichkeitsprofil relativ konstant.

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