Berufsunfähigkeit: Hautprobleme sind oft die Ursache

BERLIN (dpa). Hautprobleme machen mit 30 Prozent den Hauptteil aller gemeldeten Berufskrankheiten aus.

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Präventionsstrategien in Unternehmen könnten daher nicht nur persönliches Leid für den einzelnen Beschäftigten, sondern auch gravierende wirtschaftliche Folgen verhindern, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Ralf Brauksiepe (CDU), am Montag in Berlin zum Auftakt der "Aktionswoche Haut & Job 2011".

Betroffen sind nach Angaben von Professor Swen John von der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft vor allem Kleinbetriebe, insbesondere im Friseurhandwerk.

Jährlich entstehe in Deutschland ein volkswirtschaftlicher Schaden von insgesamt 1,5 Milliarden Euro, weil Mitarbeiter wegen Hautkrankheiten berufsunfähig geworden seien. In manchen Branchen seien bis zu 20 Prozent der Beschäftigten und bis zu 70 Prozent der Berufsanfänger betroffen.

"Derjenige, der nicht in Prävention investiert, der macht einen Fehler bezüglich des Krankenstandes im Unternehmen", sagte John. Die Aktionswoche geht bis zum 9. Dezember. Sie ist Teil einer gesamteuropäischen Initiative, um die Zahl der beruflich bedingten Hauterkrankungen deutlich zu verringern.

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