Erhöht Behandlung mit Paracetamol das Frakturrisiko?

MELBOURNE (ikr). Patienten, die Paracetamol anwenden, haben einer australischen Fall-Kontroll-Studie zufolge ein erhöhtes Risiko für Frakturen (Bone 2011; 48: 1277).

Veröffentlicht:

Die Forscher haben bei 569 Frauen über 50 Jahre, die bereits eine Fraktur erlitten hatten, den Verbrauch an Paracetamol ermittelt. Zur Kontrollgruppe gehörten 775 Frauen ohne Frakturen aus der selben Region.

Dabei stellte sich heraus: 12 Prozent der Frauen mit Frakturen hatten zuvor Paracetamol erhalten, aber nur acht Prozent der Frauen ohne Frakturen. Das relative Risiko ist somit bei Anwendung des Schmerzmittels um 56 Prozent erhöht.

Das Ergebnis war unabhängig von Risikofaktoren für Frakturen wie Alter, Gewicht, körperliche Aktivität, Rauchen, Alkohol, schlechte Kalzium-Versorgung, Stürze und Frakturen in der Anamnese.

Warum das Frakturrisiko unter Paracetamol erhöht ist, ist noch unklar.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Bei älteren Frauen mit metabolischem Syndrom

Knochendichteverlust verringern mit mediterraner Ernährung und Sport

Duchenne-Muskeldystrophie (DMD)

Erstes dissoziatives Kortikosteroid zugelassen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Santhera (Germany) GmbH, München
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Viele gesunde Lebnesmittel, darunter Gemüse, Lachs und Sesam, liegen auf einem Tisch.

© aamulya / stock.adobe.com

Leckere und gesunde Ernährung

Remission bei Morbus Crohn: Das glückt auch mit einer rein oralen Diät

Moderne Grafik eines Gehirns und eines Darms nebeneinander. Der Hintergrund ist mehrfarbig.

© KI-generiert watz / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Psychische Erkrankungen begünstigen CED-Schübe

Ein Modell eines Herzens steht auf einem Tisch.

© Jonima / stock.adobe.com (Generi

DGK-Jahrestagung

Präzisionsmedizin: Die Kardiologie ist auf dem Weg