Gentherapie gegen Vorhofflimmern

HEIDELBERG (eb). Die Gentherapie bei Patienten mit Vorhofflimmern in die klinische Praxis bringen - das möchte der Kardiologe Dr. Dierk Thomas an der Universitätsklinik Heidelberg.

Veröffentlicht:

"Vor allem Patienten, die auf herkömmliche Therapien, etwa mit Medikamenten, nicht ansprechen, könnten profitieren", wird Thomas in einer Mitteilung der Universität zitiert.

In seinen Versuchen werden mit Viren als Genfähren Erbinformationen in Herzzellen geschleust. Diese DNA-Stücke beinhalten den Bauplan bestimmter Proteine, die dann in den Herzzellen verstärkt hergestellt werden.

Diese Eiweißmoleküle sollen dafür sorgen, dass sich der Herzrhythmus stabilisiert, wie es in der Mitteilung heißt. Erste Studien seien Erfolg versprechend gewesen. Ein Proteinkandidat ist Connexin 43, dessen Menge bei Patienten mit Vorhofflimmern um die Hälfte verringert ist.

Thomas will die Gentherapieforschung mit dem Preisgeld finanzieren, dass er durch den Forschungspreis der Joachim Siebeneicher-Stiftung erhalten hat. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Vergleich mit symptomatischer Erkrankung

Vorhofflimmern ohne Beschwerden offenbar nicht harmloser

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Reformperspektiven

GKV in Geldnot: Das raten fünf Gesundheitsökonomen

Lesetipps
Nahaufnahme der Hände einer Anästhesistin, die eine Atemmaske über das Gesicht einer Patientin hält, um eine Vollnarkose einzuleiten.

© Friends Stock / stock.adobe.com

Langzeitstudie

Lange Vollnarkosen gehen wohl mit kognitivem Abbau einher

Gehirn umgeben von Zuckerwürfeln

© olga_demina / stock.adobe.com

Hormonregulation im Fokus

Wie Adipositas das Gehirn verändert