Posttraumatische Belastungsstörung
Hypertoniker vermehrt betroffen
MANNHEIM. Unter Bluthochdruck-Patienten finden sich mehr Menschen mit der Diagnose "Posttraumatische Belastungsstörung" (PTBS) als in der Allgemeinbevölkerung, zeigt eine Studie, die bei der 79. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) vorgestellt wurde.
"Wir gehen davon aus, dass bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung die chronische Hyperaktivität des sympathischen Nervensystems eine mögliche Ursache für das häufige Auftreten von Bluthochdruck ist", wird Studien-Autorin Dr. Elisabeth Balint vom Universitätsklinikum Ulm in einer DGK-Mitteilung zitiert.
In der Studie wurden 77 Bluthochdruck-Patienten untersucht. 10 Prozent zeigten das Vollbild einer posttraumatischen Belastungsstörung, das ist deutlich mehr als in der Allgemeinbevölkerung, weitere 12 Prozent erfüllten die Kriterien einer partiellen PTBS.
Insgesamt waren 22 Prozent der Studienteilnehmer mit den Folgen eines traumatischen Ereignisses klinisch bedeutsam belastet (Abstract P1440. Clin Res Cardiol 102, Suppl 1, 2013). (eb)