Kommentar zur Glatze
Männer oben ohne
Männer mit Stirnglatze können aufatmen, zumindest in Sachen Herzgesundheit. Lange Zeit dachte man, wer früh viele Haare verliert, habe generell ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen.
Eine Metaanalyse japanischer Forscher hat dies jetzt präzisiert. Ihren Ergebnissen zufolge leiden nur Männer mit Scheitelglatze überdurchschnittlich häufig an einer koronaren Herzkrankheit.
Bei ihnen allerdings scheint das Risiko direkt ablesbar - je "breiter" der Scheitel, desto gefährdeter das Herz. Genügt also künftig ein Blick auf das Haupt des Patienten, um dessen KHK-Risiko zu erkennen?
Wohl kaum, zumal sich der Kahlschädel als wahrer Renner entpuppt. Quer durch die Promireihen fällt die Haarpracht, und man trägt ganz ohne Not Platte.
Immer mehr Männer haben zudem das Gezupfe satt, wenn selbst der tiefste Seitenscheitel kein bedecktes Haupt mehr verspricht. Um das Selbstbewusstsein wieder aufzupolieren, hilft dann nur der Griff zum Rasierapparat.
Es soll sogar Männer geben, die glauben, die freie Fläche auf dem Kopf verleihe ihnen Dominanz und Durchsetzungsvermögen, sei gar der i-Punkt ihrer Männlichkeit. Setzt sich dieser Trend fort, dürfte eine Blickdiagnose in Sachen Herzgesundheit ohnehin unmöglich sein.
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