PSA-Test nützt nicht jedem

ROTTERDAM (mut). Männer, die bei einem PSA-Test relativ niedrige Werte haben (unter 2 ng/ml), profitieren kaum von weiteren Tests, haben niederländische Forscher herausgefunden. Das Risiko, dass solche Männer in Zukunft an Prostatakrebs sterben, ist äußerst gering.

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Blutentnahme für den PSA-Test: Der nützt offenbar nicht jedem Mann.

Blutentnahme für den PSA-Test: Der nützt offenbar nicht jedem Mann.

© Alexander Maier / fotolia.com

Um einen Todesfall durch Prostatakrebs zu verhindern, müssten in dieser Gruppe knapp 25 000 Männer in den Folgejahren erneut untersucht werden. Wesentlich anders ist die Situation bei Männern mit zu Beginn hohen PSA-Werten (10 bis 20 ng/ml). Von diesen Männern müssten nur 133 weiter per PSA-Test überwacht werden, um einen Todesfall durch Prostata-Ca zu verhindern.

Für ihre Analyse hatten Ärzte um Dr. Pim van Leeuwen aus Rotterdam Daten von etwa 85 000 Männern aus zwei prospektiven europäischen Studien zum PSA-Screening ausgewertet. Sie kommen zu dem Schluss, dass sich weitere PSA-Tests nur bei Männern mit Anfangswerten über 4 ng/ml lohnen (Cancer online).

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