Seltene Operation

Universitätsfrauenklinik Magdeburg: Riesiger Tumor aus Eierstöcken entfernt

Ein 32 kg schwerer Tumor ist bei einer 24-Jährigen an der Universitätsfrauenklinik Magdeburg reseziert worden.

Veröffentlicht:
Der 32 kg schwere Tumor nach der Resektion.

Der 32 kg schwere Tumor nach der Resektion.

© Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Magdeburg. Unter Leitung von Professor Atanas Ignatov hat das Team der Universitätsfrauenklinik Magdeburg einen 32-kg-Tumor aus den Eierstöcken einer 24-jährigen Patientin entfernt.

Das Zystadenom hatte sich über einen längeren Zeitraum unbemerkt entwickelt, berichtet die Universitätsfrauenklinik in einer Mitteilung. Die junge Frau suchte schließlich Hilfe bei der Klinik in Magdeburg aufgrund von Gesundheitseinschränkungen, die auf den Tumor zurückzuführen waren, darunter Atemnot, Schweregefühl und Gewichtsverlust durch die eingeschränkte Nahrungsaufnahme aufgrund der Tumorgröße. Nach einer umfassenden Diagnostik fiel auf, dass der Tumor beträchtliche Ausmaße angenommen hatte und dringend entfernt werden musste, um weitere gesundheitliche Komplikationen zu verhindern.

Bereits Verwachsungen an Darm und Bauchnetz

Während der Operation wurde festgestellt, dass der Tumor bereits Verwachsungen am Darm und am Bauchnetz hatte. Die Operation verlief trotz allem erfolgreich und ohne Komplikationen. Der 32-kg-Tumor konnte vollständig entfernt werden. Die Patientin hat die Klinik bereits nach einer Woche wieder verlassen.

Atanas Ignatov berichtet dazu in der Mitteilung: „Ein Tumor dieser Größe ist äußerst ungewöhnlich, da Frauen in der Regel frühzeitig medizinische Hilfe suchen. Die Patientin hatte Ängste vor der Operation und hat den Tumor deswegen verdrängt, aber ich möchte betonen: Betroffene Frauen sollten keine Angst haben. Sie sind bei uns in den besten Händen. Unsere Klinik ist darauf ausgerichtet, hochspezialisierte medizinische Hilfe zu leisten. Frühzeitige Erkennung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung und wir stehen unseren Patientinnen in diesem wichtigen Aspekt der Gesundheitsvorsorge zur Seite.“ (eb/eis)

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