Schlafapnoe stört Asthmakontrolle
MADISON (ikr). Patienten mit hohem Risiko für eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) haben einer aktuellen Studie zufolge häufig ein schlecht kontrolliertes Asthma.
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Die CPAP-Therapie kann bei Asthmatikern mit Schlafapnoe offenbar die Asthmakontrolle verbessern.
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US-Forscher sehen nun die Empfehlungen in Leitlinien bestätigt, wonach bei unzureichend kontrolliertem Asthma nach einer OSA gefandet werden soll (Chest 2010; 138 (3): 543). Nach den Ergebnissen von ersten, kleinen Studien hat die Therapie mit Atemmaske (CPAP) bei Patienten mit Schlafapnoe die Asthmakontrolle deutlich verbessert.
In ihrer aktuellen Studie haben die US-Forscher 472 Asthmatiker untersucht. 17 Prozent hatten ein schlecht kontrolliertes Asthma - beurteilt etwa nach der Einsekundenkapazität (FEV1) und dem Verbrauch an kurzwirksamen Beta-2-Mimetika zur raschen Symptomlinderung.
Und 23 Prozent der Patienten hatten ein hohes OSA-Risiko - ermittelt nach einer Fünf-Punkte-Skala, in der zum Beispiel lautes Schnarchen und Atemaussetzer während des Schlafs berücksichtigt wurden.
Aus den erhobenen Daten haben die US-Experten berechnet, dass bei Patienten mit hohem OSA-Risiko die Rate derjenigen mit schlecht kontrolliertem Asthma 2,87fach höher ist als bei Patienten ohne ein solches Risiko, und zwar unabhängig von anderen Risikofaktoren für schlechte Asthmakontrolle wie Adipositas.