Teilnehmerinnen für Studie zu Naturheilkunde gesucht

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HEIDELBERG. Viele Krebspatienten nutzen Naturheilkunde, um Nebenwirkungen der Chemotherapie, z.B. Entzündungen der Mundschleimhaut oder Übelkeit, zu lindern. Doch wie gut wirken diese Verfahren im Vergleich zu konventionellen Maßnahmen?

Dies soll eine Studie klären, meldet die Uniklinik Heidelberg. Gesucht werden Patientinnen mit Brustkrebs oder gynäkologischen Krebserkrankungen, die im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg oder der Frauenklinik des Städtischen Klinikums Karlsruhe eine Chemotherapie neu beginnen.

Anmeldungen sind bis Ende 2015 möglich. Die Patientinnen werden zufällig einer von zwei Gruppen zugeteilt, heißt es in der Mitteilung. Patientinnen der ersten Gruppe erhalten bei Bedarf bewährte Pflegemaßnahmen, zum Beispiel Mundspülungen gegen Schleimhautentzündungen, uridinhaltige Cremes bei Hand-Fuß-Syndrom oder Antiseptika bei chemotherapiebedingten Nagelveränderungen.

In der zweiten Gruppe kommen komplementärmedizinische Maßnahmen zum Einsatz, die durch die Pflegefachkräfte individuell abgestimmt werden. Dazu zählen Wickel, Akupressur, rhythmische Einreibungen, Aromatherapie sowie die Anwendung bestimmter Öle oder Bienenharz bei wunden Schleimhäuten. Die Auswirkungen auf Wohlbefinden und Lebensqualität werden mittels Fragebogen erhoben. (eb)

Weitere Informationen:

Dr. Nadja Klafke, Martina Bentner, Tel.: 06221 / 56 39141

E-Mail: congo.studie@med.uni-heidelberg.de

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