„Yellow-bone-Wahn“

Viele schwarze Südafrikaner nutzen offenbar gefährliche Aufheller

Ein heller Hautton als Schönheitsideal: Das führt in Südafrika offenbar dazu, dass immer mehr dunkelhäutige Menschen zu teils gefährlichen Mitteln greifen.

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Pretoria. In Südafrika setzen Berichten zufolge zunehmend mehr dunkelhäutige Menschen auf hautaufhellende Kosmetika – oft mit gefährlichen Folgen. Wie die „Sunday Times“ berichtet, sind auch immer mehr Männer vom sogenannten „Yellow-bone-Wahn“ betroffen.

Die Zeitung beruft sich dabei auf eine neue Studie der Universität Westkap, die schwarze, indische und coloured (gemischtfarbige) Studierende zu der Anwendung befragte. Demnach nutzen mindestens zehn Prozent der Männer und zwölf Prozent der Frauen Hautaufheller. Am stärksten betroffen seien indischstämmige Südafrikanerinnen mit 15 Prozent.

Im Westen gilt ein dunkler Hautton vielerorts als Schönheitsideal. Nicht jedoch in Afrika, wo vor allem die wachsende schwarze Mittelschicht verzweifelt um eine hellere Haut kämpft. Dazu setzt sie auf Cremes, chirurgische Eingriffe und Injektionen, welche dunkle Haut heller wirken lassen. Etliche der Mittel sind jedoch ungetestet und haben schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Nutzer, bis hin zum Tod.

„Der Anblick hellerer Haut wird mit Schönheit verbunden“, so der Psychologe Saths Cooper. Laut einer Medizinerin existiert ebenfalls eine „kulturelle Assoziation“ in Südafrika. Diese schreibe Menschen mit hellerer Haut vermehrt Attraktivität und Erfolg zu. (KNA)

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