Stoffwechsel

Vitamin D stabilisiert den Blutzucker

Nach Studien-Hinweisen verbessert Vitamin D die Insulinsensitivität und -sekretion. Bei Mangel kann eine Therapie erwogen werden.

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BERLIN. Vitamin D stabilisiert offenbar den Blutzuckerstoffwechsel bei Diabetes, teilt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) mit. Im Muskel, in der Leber und an den Betazellen habe sich die Wirkung nachweisen lassen.

"Im Hinblick auf die Insulinwirkung auf die peripheren Gewebe verbesserte sich die Insulinsensitivität um 60 Prozent, wenn der Vitamin-D-Spiegel von schwerem Mangel von unter 10 ng / ml auf über 30 ng / ml anstieg", sagte Professor Klaus Badenhoop, Sprecher der AG Molekularbiologie und Genetik der DDG.

Ist Vitamin D ausreichend vorhanden, werden die insulinproduzierenden Zellen dazu angeregt, mehr von dem Hormon zu produzieren, heißt es in der Mitteilung zur DDG-Herbsttagung. "Insgesamt kann der Diabetesstoffwechsel durch Vitamin D stabilisiert werden.

Ein Mangel sollte deshalb in jedem Fall vermieden werden, in manchen Fällen kann eine gezielte Vitamin-D-Therapie durchaus sinnvoll sein", so Badenhoop. Bei Kindern mit neu diagnostiziertem Typ-1-Diabetes konnte die Funktion der Betazellen durch Zugabe des Vitamins maßgeblich verbessert werden. (eb)

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