Multiple Sklerose
Zahl der Patienten steigt erheblich
BERLIN. Die Zahl der Patienten, die wegen Multipler Sklerose (MS) ambulant behandelt werden, ist innerhalb von sechs Jahren deutlich gestiegen. Das zeigt eine Auswertung von Abrechnungsdaten der Vertragsärzte. Wurden 2009 fast 172.500 gesetzlich versicherte Patienten wegen MS ambulant versorgt, waren es sechs Jahre später mehr als 223.000. Das entspricht einer Zunahme von 29 Prozent, so das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung.
Auffällig ist ein Ost-West-Unterschied. Erkranken in Ostdeutschland jährlich im Durchschnitt 15 von 100.000 gesetzlich Versicherten an MS, sind es in Westdeutschland 19. Ein Unterschied von 25 Prozent. Rätselhaft ist bislang, worauf die regionalen Unterschiede zurückzuführen sind. Hierfür seien weitere Untersuchungen notwendig, heißt es. (chb)