Der geplante Systemausstieg des Bayerischen Hausärzteverbands, das Scheitern dieser Pläne und der Rücktritt Wolfgang Hoppenthallers hat ein breites Medienecho ausgelöst. Lesen Sie hier die Kommentare einiger Publikumsmedien.
Nach dem gescheiterten Systemausstieg der bayerischen Hausärzte und dem Rücktritt von Hausärzteverbandschef Hoppenthaller müssen die Weichen für die Hausarztversorgung in Bayern neu gestelllt werden.
Mehr Patientenservice heißt das Zauberwort für die nächste Gesundheitsreform, die für 2011 geplant ist. Betroffen sind Kliniken und Fachärzte. Vierbett-Zimmer sind tabu, genauso wie lange Wartezeiten beim Arzt.
Kliniken müssen sich mit der nächsten Gesundheitsreform auf massive Änderungen einstellen. In Kliniken sollen Zweibett-Zimmer zum Standard gehören. Das fordert Jens Spahn, CDU-Gesundheitsexperte, in der 'Süddeutschen Zeitung'.
Der Präsident des Deutschen Heilbäderverbands, Gerd Müller, hat den Krankenkassen vorgeworfen, Millionen Versicherten Kur- und Präventionsmaßnahmen nicht zu gewähren.
In ihrem Bericht stellt die Monopolkommission einen erheblichen Reformbedarf für die wettbewerblichen Rahmenbedingungen im Einzelhandel mit Arzneimitteln fest. Die Regierung tritt derweil auf die Wettbewerbsbremse.
Die deutsche Ärzteschaft will mit Blick auf das derzeit geltende Berufsrecht Widersprüche bei der Regelung für Beihilfe zum Suizid auflösen. Das hat Bundesärztekammerpräsident Professor Jörg-Dietrich Hoppe angekündigt.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) sieht in einem Zuzug von Ärzten aus den osteuropäischen EU-Ländern keine Lösung für den Ärztemangel in Deutschland. 'Das wird das Grundproblem nicht lösen', sagte Rösler in einem Zeitungsinterview.
Die Welt scheint in Ordnung, als Dr. Wolfgang Hoppenthaller am vergangenen Mittwochnachmittag unter dem Jubel von mehr als 6000 Hausärzten in die Nürnberg Arena einmarschiert. Systemumstieg jetzt - das ist die Botschaft. Am Ende kommt alles ganz anders.
Arbeitgeber und Gewerkschaften streiten über die Gesundheitsreform der schwarz-gelben Bundesregierung. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will die Reform zu Fall bringen.