Der Deutsche Ärztetag zeigt sich mit den Ergebnissen des Pharmadialogs unzufrieden. Die freie Preisbildung für ein neues Medikament im ersten Jahr nach der Zulassung sollte gekippt, Marktrücknahmen erschwert werden.
Arzneimittelpreise, Studienplätze, Flüchtlingsversorgung und nochmals die GOÄ-Reform: Das waren am Mittwoch die Topthemen des Ärztetages. Verfolgen Sie die Beratungen und Beschlüsse kurz zusammengefasst anhand der wichtigsten Twitter-Tweets.
Medikamente gegen Bluthochdruck sind die am meisten verordneten Arzneimittel in Schleswig-Holstein. Laut AOK Nordwest verordneten die niedergelassenen Ärzte 2015 im Norden über 4,1 Millionen Packungen blutdrucksenkender Mittel.
Der Deutsche Ärztetag zeigt klare Kante bei Arzneimittelpreisen und fordert ein Nachbessern von der Koalition. Bei der GOÄ gelingt ein Neustart nur unter großen Mühen.
In der Folge des Pharma-Dialogs hat die Koalition Reformen in der Arzneimittelpolitik angekündigt. Im Vorfeld des Gesetzgebungsverfahrens bringen sich die Akteure in Stellung. Der Branchenverband progenerika wird ab Freitag mit großflächigen Plakaten und im Internet für seine Anliegen werben.
Um künftig die Ausgabenrisiken neuer hochpreisiger Innovationen besser steuern zu können, will Gesundheitsminister Gröhe eine 'Preisbremse' installieren.
Sind hohe Preise für innovative Arzneimittel ein Risiko für die Stabilität der GKV-Finanzen? Die Sorgen sind unbegründet, sagt vfa-Chef Dr. Hagen Pfundner.