COVID-19-Pandemie

Bayern führt Testpflicht für ungeimpfte Besucher in Pflegeheimen ein

Ab Mitte August gilt in Bayern eine Testpflicht für ungeimpfte Besucher und Beschäftigte in Altenheimen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek verweist zur Begründung auf erneut steigende Infektionszahlen.

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Die Lage in den bayerischen Alten- und Pflegeheimen hat sich deutlich verbessert. Damit die Infektionszahlen dort nicht wieder steigen, wird eine Testpflicht für ungeimpfte Besucher eingeführt.

Die Lage in den bayerischen Alten- und Pflegeheimen hat sich deutlich verbessert. Damit die Infektionszahlen dort nicht wieder steigen, wird eine Testpflicht für ungeimpfte Besucher eingeführt.

© K. Schmitt / Fotostand / picture alliance

Berlin/München. Wegen steigender Infektionszahlen werden die Corona-Regeln für Alten- und Pflegeheime in Bayern erneut verschärft. Ab dem 16. August werde eine Testpflicht für ungeimpfte Besucher und Mitarbeiter in den Einrichtungen eingeführt, gab Gesundheitsminister Klaus Holetschek diese Woche bekannt. Besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen seien „mit allen Mitteln“ zu schützen, sagte der CSU-Politiker.

Holetschek erinnerte daran, dass es in Bayern in der zweiten Corona-Welle ab Oktober 2020 zahlreiche schwere und tödliche COVID-19-Verläufe in Altenheimen gegeben habe. Mit Beginn der Impfkampagne habe sich die Situation „stark verbessert“. Zuletzt seien noch 15 Menschen in elf Pflegeheimen in Bayern mit Corona infiziert gewesen. „Diesen Erfolg dürfen wir jetzt nicht verspielen.“

Regelung auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen

Die Regelung sieht eine Testpflicht für Heimbesucher vor, die nicht geimpft oder genesen sind. Zudem muss sich das Heimpersonal, das noch keine Corona-Infektion überstanden oder sich hat dagegen impfen lassen, zwei Mal pro Woche testen lassen. Die Vorschrift soll auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen greifen.

Private Pflegeanbieter in Bayern erklärten, der Schritt werde zu mehr Sicherheit in den Pflegeheimen beitragen. Wegen der ansteckenderen Delta-Variante sei es richtig, die Gefährdung der Bewohner durch Besucher so „klein wie möglich zu halten“, sagte der Landesvorsitzende des Berufsverbands privater Anbieter sozialer Dienste Kai Kasri am Donnerstag. Nicht geimpfte Beschäftigte und Heimbewohner würden bereits regelmäßig auf Corona getestet. (hom)

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