Position im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen
CDU: Bremen muss Krankenhäusern mehr Investitionskosten finanzieren
Über ein halbes Jahr vor den Bürgerschaftswahlen positioniert sich die Bremer CDU. Für den Gesundheitsbereich fordert sie mehr Geld für Kliniken und eine engere ambulant-stationäre Vernetzung.
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Im Mai stehen in Bremen Wahlen an. Die CDU hat ihre Vorstellung zur Gesundheitsversorgung schon skizziert.
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Bremen. Der Bremer Gesundheitspolitiker Rainer Bensch (CDU) hat vom Senat der regierenden rot-grün-roten Regierung verlangt, mehr Geld für die Krankenhäuser des Landes zur Verfügung zu stellen.
Diese und weitere Forderungen hat die CDU-Bürgerschaftsfraktion in den „15 Meilensteinen“ eines Positionspapiers zur Gesundheitsversorgung dargelegt. Im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen an der Weser im kommenden Mai will die CDU damit offenbar das Thema Gesundheitsversorgung mehr in den Mittelpunkt rücken.
So kritisierte CDU-Gesundheitsexperte Reiner Bensch im Bremer Fernseh-Regionalmagazin „buten un binnen“: „Die Menschen haben hier eher eine Medizin zweiter oder dritter Klasse!“ Bremen zahle nicht einmal die Hälfte der notwendigen Investitionen an die vier kommunalen Krankenhäuser des Klinik-Verbundes „Gesundheit Nord“ (GeNo). „Und wer die Hälfte nicht erreicht, der bekommt die Schulnote ‚fünf‘.“
Studienplätze in Bremen gefordert
In dem Papier fordert die CDU „nachhaltige Investitionen in die Krankenhäuser, in die ambulante Infrastruktur, in eine universitäre Medizin-Ausbildung in Bremen sowie in ein Forschungscluster Künstliche Intelligenz.“
Das Grundproblem sei aber, dass stationäre und ambulante Leistungen von der Gesundheitsbehörde nicht in einer Gesamtstrategie zusammengedacht würden, wird Bensch in dem CDU-Papier zitiert. Die CDU fordert eine „sektorenübergreifende Analyse orientiert an den tatsächlichen Bedarfen der Patienten, und zwar nicht isoliert auf die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven, sondern in der Region.“
Unter anderem sollen Medizinische Versorgungszentren gestärkt und Gesundheitszentren in den Stadtteilen geplant werden, so die CDU. Das Gesundheitsressort wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Papier äußern. (cben)