Die Arbeitsbedingungen vieler junger Ärztinnen und Ärzte sind indiskutabel. Manches, was in der Weiterbildung derzeit nicht gut läuft, ließe sich schon mit gutem Willen und etwas Flexibilität verbessern.
Viele Ärzte in Weiterbildung beklagen in einer Hartmannbund-Umfrage frustrierende Arbeitsbedingungen. Mehr als ein Drittel hat sogar schon über einen Berufswechsel nachgedacht. Die Ergebnisse der Umfrage liegen der Ärzte Zeitung exklusiv vorab vor.
In Kliniken steigt die Zahl gewalttätiger Übergriffe auf Mitarbeiter. Eine gesellschaftliche Debatte darüber, wie die zunehmende Gewalt in den Krankenhäusern gestoppt werden kann, ist dringend nötig.
Muss eine Ärztegewerkschaft über Gefahren für die Demokratie diskutieren? Die Diskussion auf der Hauptversammlung des Marburger Bundes zeigt: Ja, unbedingt.
Wie können wir in unserem Arbeitsleben die Demokratie verteidigen? Diese Frage brennt vielen Mitgliedern des Marburger Bundes unter den Nägeln. Sie fordern, konkret im Alltag gegen Antidemokraten vorzugehen.
Eine Krankenhausreform muss es geben, da sind sich alle einig. Aber wie sie aussehen soll, da gehen die Meinungen immer noch sehr weit auseinander. Das zeigte sich auch bei der MB-Hauptversammlung am Samstag.
Ist es ein Wagnis, mit über 50 Jahren noch in die Selbstständigkeit zu gehen und eine Praxis zu übernehmen? Kann sein – aber für Schmerztherapeutin Dr. Ulrike Beuter war es wohl der beste Schritt in ihrem Berufsleben.
In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf Beschäftigte in Kliniken laut einer Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft deutlich gestiegen. Das hat erhebliche Konsequenzen.
Der neue Vorstandschef der Uniklinik Mainz Professor Ralf Kiesslich und Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Hoch stellen ihre 100-Tage-Bilanz vor – und präsentieren gute Nachrichten für Ärzte im Praktischen Jahr.
Neueste Studien müssen gelesen, Leitlinien angewendet, Statistiken verstanden werden. Doch bei der Vermittlung von Wissenschaftskompetenz hapert es an deutschen Medizinfakultäten oft noch. Die AWMF will das ändern.
Die Vorsitzende des Marburger Bundes befürchtet: Vielen Gesundheitspolitikern seien die dramatischen Auswirkungen, die der Ärztemangel schon bald haben wird, immer noch nicht klar. Es helfe auch wenig, Tätigkeiten von einem Mangelberuf in den anderen zu verschieben.
Ärzte wollen im Notfall möglichst viele Menschenleben retten. Dieses Ziel sehen sie durch die vor einem Jahr verabschiedete Triage-Regelung stark eingeschränkt. Bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes war aber auch Thema, welche Schwierigkeiten mit einer Klage einhergehen könnten.
Nach jahrelangen Querelen und finanziell sehr schlechten Zeiten steht die Mainzer Unimedizin nun vor einem nahezu kompletten personellen Neuanfang bei den Führungspositionen.
Mutige Menschen können viel verändern: Das zeigt eindrucksvoll das Beispiel von Dr. Norbert Jaeger. Dem Kieler Arzt ist es zu verdanken, dass der Europäische Gerichtshof vor 20 Jahren das revolutionäre Urteil fällte: Bereitschaftsdienst ist Arbeitszeit.
Halten psychiatrische Krankenhäuser ab dem kommenden Jahr die Personalvorgaben nicht ein, drohen ihnen massive Strafzahlungen. Die DGPPN hat ausgerechnet, welche Folgen das für einzelne Kliniken haben kann.
Kommentar zu Arbeitsbedingungen in Klinik und Praxis
Bald gehen die Babyboomer in den Ruhestand. Einige könnte man sicher länger halten, allerdings nur, wenn die Bedingungen stimmen. Das wurde auch bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes deutlich.
Gesundheit dürfe nicht als Ware betrachtet werden, fordert Dr. Susanne Johna, Vorsitzende des Marburger Bundes - und erklärt bei der Hauptversammlung noch einmal, warum sie Präsidentin der Bundesärztekammer werden will.
Wie geht es angehenden Ärztinnen und Ärzten im Praktischen Jahr? Der Marburger Bund hat dazu 1.700 Medizinstudierende und junge Medizinerinnen und Mediziner befragt. Ihre Antworten fallen durchwachsen aus.
Da ist er wieder, der Ruf nach der Eigenbeteiligung im Notdienst. Sind die Lektionen aus der Praxisgebühr schon so verblasst? Eine solche Gebühr schafft jedenfalls mehr Probleme, als sie löst.
Aus Ärger wegen der Punktzahlabsenkung drohen HNO-Verbände mit Leistungseinschränkungen. Diese Form des Protests ist nicht neu. Und dennoch ist sie falsch, weil auf dem Rücken der Patienten – und der eigenen Klientel.