Umfrage

Was Ärzte gegen Hitze raten – und was sie selbst dagegen tun

Was raten Ärzte ihren Patienten und was tun sie selbst in der Praxis? Eine Umfrage der Stiftung Gesundheit zeigt, worauf die meisten Praxisinhaber setzen.

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Viel trinken: eine Maßnahme gegen Hitzewellen.

Viel trinken: eine Maßnahme gegen Hitzewellen.

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Hamburg. Praxisinhaber setzten beim Hitzeschutz in erster Linie auf bauliche Maßnahmen. Laut einer Umfrage der Hamburger Stiftung Gesundheit haben 58 Prozent der Praxisinhaber Maßnahmen wie Verschattungen oder Klimatisierung bereits vorgenommen. Auf Anpassungen im Praxisablauf etwa durch Verlegen der Sprechzeiten in die frühen Morgenstunden setzen dagegen nur 29 Prozent der Befragten.

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Die Information ihrer Patienten über Hitzeschutz erfolgt bei 27 Prozent der Befragten durch persönliche Beratung, bei rund sechs Prozent auf der Praxis-Website, Plakaten oder Flyern. Erst gut drei Prozent haben bereits an Fortbildungen zum Thema Hitzeschutz teilgenommen.

Als "sinnvollsten Hitze-Tipp" erachten 98,6 Prozent der Befragten die Empfehlung "Kopf vor der Sonne schützen". Weitere Empfehlungen:

  • Im Schatten aufhalten (97,5 Prozent)
  • Nicht zu lange und nicht in der Mittagshitze draußen sein (96,5 Prozent)
  • Alltag an die Hitzewelle anpassen (94,3 Prozent)
  • Helle, weite und atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen (93,1 Prozent)
  • Mindestens 2,5 bis 3 Liter trinken (85,8 Prozent)
  • Hitzeverträglichkeit von Medikamenten beachten (83,0 Prozent).

Die Stiftung hatte in der zweiten Juniwoche rund 10.000 Ärzte, Zahnärzte und psychologische Psychotherapeuten befragt, die Rücklaufquote betrug sieben Prozent. (di)

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