Arbeitskräftemangel

Erste Erfolge bei „Fast Lane“ für Pflegefachberufe in Bayern

Mit einem beschleunigten Anerkennungsverfahren will Bayern mehr Fachkräfte aus dem Ausland in den Freistaat holen. In 52 Fällen sieht es im vergangenen Monat bereits gut aus.

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München. Nach einem Monat „Fast Lane“ zieht Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek eine erste positive Bilanz: 52 Pflegekräfte aus dem Ausland bekamen bereits wenige Tage nach Antragstellung Rückmeldung vom Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP).

Sie müssten nun noch letzte Unterlagen einreichen oder eine Anpassungsmaßnahme absolvieren, um vorhandene Unterschiede zur deutschen Ausbildung auszugleichen, so Holetschek. Im Anschluss könnten sie dann ihre Arbeit als Pflegefachkraft in Bayern aufnehmen. Insgesamt sind laut der Meldung seit 1. Juli 294 Anträge beim LfP eingegangen aus Ländern wie Bosnien und Herzegowina, Indonesien, den Philippinen und Ungarn.

Nur noch ein Ansprechpartner

Hintergrund: Mit der so genannten „Fast Lane“ für Pflegefachberufe soll das Zusammenspiel zwischen der Zentralen Stelle für die Einwanderung von Fachkräften (ZSEF) und der Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung (KuBB) optimiert werden. Mit anderen Worten: Alten- und Pflegeheime sowie Kliniken als Arbeitgeber haben mit der ZSEF seit 1. Juli im Rahmen des beschleunigten Verfahrens nur noch einen Ansprechpartner sowohl für die aufenthaltsrechtliche Prüfung als auch im Rahmen des Anerkennungsverfahrens. Vorgeschaltet gibt es überdies mit der KuBB eine Stelle, die in allen Fragen des Verfahrens berät.

Online-Antrag in fünf Sprachen

Online-Antrag und umfassendes Informationsmaterial unter www.anerkennung-pflege.bayern.de. Die Internetseite steht neben Deutsch in englischer, spanischer, französischer und ukrainischer Sprache zur Verfügung. Weitere Sprachen sind laut Ministerium geplant. (mic)

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