Schleswig-Holstein

Garg: Förderung sektorenübergreifender Projekte via Fonds ist erfolgreich

28 Projekte, die neue Versorgungs- oder Ausbildungswege unterstützen, hat das Land bisher gefördert. Der Übergang in die Regelversorgung ist allerdings ein Knackpunkt.

Veröffentlicht:
Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) sieht in der Förderung sektorübergreifender Projekte in seinem Bundesland eine Erfolgsgeschichte. (Archivbild)

Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) sieht in der Förderung sektorübergreifender Projekte in seinem Bundesland eine Erfolgsgeschichte. (Archivbild)

© Frank Molter/dpa

Kiel. Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat in den vergangenen Jahren über zehn Millionen Euro für sektorenübergreifende Gesundheitsprojekte bewilligt. Mit den Mitteln des Versorgungssicherungsfonds wurden seit 2018 insgesamt 28 Projekte unterstützt.

Landesgesundheitsminister Dr. Heiner Garg (FDP) sprach im Landtag von einer „Erfolgsgeschichte“. Grund: Die Projekte trügen zu einer gut erreichbaren und bedarfsgerechten Versorgung bei. An vielen Stellen sei die medizinische Versorgung bereits verbessert worden. Er sprach sich dafür aus, den Fonds zu verstetigen.

Allerdings konnten nicht alle Projekte ihre Zeitpläne einhalten. Sie gingen wegen der Pandemie verspätet an den Start, mussten unterbrochen werden oder hatten Probleme bei der Rekrutierung von Teilnehmern. Deshalb hatte das Land vor einem Jahr die Förderrichtlinie angepasst und eine nachträgliche Verlängerung in Einzelfällen über die maximale Förderzeit von drei Jahren hinaus erlaubt. Dies ermöglichte vielen Projekten die Fortführung.

Erfolgreiches Telemedizin-Projekt

Als eine der größten Herausforderungen für die Projekte sieht Garg die Übertragung in die Regelversorgung an – ähnlich wie bei den Projekten des bundesweiten Innovationsfonds.

Ein regionales Projekt, dem diese Überführung gelang, ist „Telemedizin im ländlichen Raum“ der Techniker Kasse. Mit diesem sollte vor allem die Versorgung in Regionen mit wenigen Arztpraxen verbessert werden, indem ausgewählte Hausarztpraxen mit Tele-Arzt-Rucksäcken für Hausbesuche ausgestattet wurden. Im Rahmen eines Selektivvertrages wird das Projekt jetzt unter der Bezeichnung „Astral“ fortgeführt.

Förderfähig sind auch Projekte, die sich mit der Aus- und Weiterbildung von ärztlichem und nicht-ärztlichem Personal beschäftigen. Ein Beispiel ist der Studiengang zum Physician Assistant am Westküstenklinikum in Heide.

Am Institut für Rettungs- und Notfallmedizin in Kiel wird das Projekt „Resuscitation Academy Deutschland“ umgesetzt und gefördert. Ziel ist es, Mitarbeiter im Rettungsdienst weiterzubilden und damit die notfallmedizinische Versorgung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand zu verbessern. (di)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung von Krankenhäusern

Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Susanne Dubuisson, Product Leader in Health Tech beim E-Health-Unternehmen Doctolib.

© Calado - stock.adobe.com

Tools zur Mitarbeiterentlastung

Online-Termine gegen den Fachkräftemangel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Forscher geben Entwarnung: Handys führen nicht zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten.

© DragonImages / stock.adobe.com

Zeitreihenanalyse

Studie: Handynutzung erhöht das Krebsrisiko nicht

Akute Atemwegssymptome – wieviel trägt die Luftverschmutzung bei? (Symbolbild mit Fotomodell)

© Sofiia / stock.adobe.com

Respiratorische Symptome

Mehr Luftverschmutzung, mehr Antibiotika