Goethe-Universität

Uni Frankfurt hofft jetzt auf fehlerfreie Vergabe der Medizinstudienplätze

Mit externer Unterstützung hat die Goethe-Universität den letztjährigen Zulassungsfehler analysiert und will mit neuen Verfahren und Freigaberegeln eine korrekte Studienplatzvergabe schaffen.

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Ein Gebäude der Johann Wolfgang Goethe-Universität

Die Uni Frankfurt hat Zulassungspanne für Medizinstudienplätze aus dem vergangenen Jahr analysiert und fühlt sich heuer gewappnet.

© Frank Rumpenhorst/dpa

Frankfurt/Main. Nach der Zulassungspanne für Medizinstudienplätze im vergangenen Jahr in Frankfurt sollen ähnliche Fehler in diesem Jahr vermieden werden. „Die Goethe-Universität hat mit externer Unterstützung die Prozesse rund um den letztjährigen Zulassungsfehler genau analysiert und die daraus abgeleiteten Maßnahmen für das aktuelle Verfahren umgesetzt“, teilte die Hochschule mit.

Konkret seien Schnittstellen reduziert sowie eindeutige Freigaberegeln umgesetzt worden. „Auch wird konsequent das Mehraugenprinzip im Freigabeverfahren angewendet.“ Laut den Angaben hat die Uni für das kommende Wintersemester insgesamt 381 Medizinstudienplätze gemeldet.

Im vergangenen Jahr hatte die Frankfurter Goethe-Uni der zentralen Vermittlungsstelle für Medizinstudienplätze aus Versehen zu viele freie Plätze gemeldet. Dadurch waren rund 250 Studienbewerber zu viel in Frankfurt zugelassen worden. Als der Fehler bemerkt wurde, wurden die bereits versandten Zulassungsbescheide zurückgenommen.

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Um den Betroffenen zu helfen, rangen die Hochschule, die Kultusministerien der Länder und die Stiftung, die die Zulassungen koordiniert, wochenlang um eine Lösung. Im Oktober verkündete die Goethe-Universität, dass allen Betroffenen ein Studienplatz angeboten werden konnte. Die Hochschule nahm selbst weit über die normale Kapazität Studierende auf. Aber nicht alle kamen in Frankfurt unter, und nicht alle bei Humanmedizin.

Sechs Betroffene, denen Studienplätze für Zahnmedizin, Pharma- oder Biowissenschaften angeboten wurde, klagten dagegen. Das Frankfurter Verwaltungsgericht stellte fest, „dass die Antragsteller im Rahmen der im Eilverfahren gebotenen Überprüfung wohl einen Anspruch auf die Zulassung zum Studium der Humanmedizin in Frankfurt/Main haben“. Laut Gericht war „eine Rücknahme aller Zulassungsbescheide rechtswidrig“.

Die Goethe-Universität legte nach der Entscheidung Beschwerde beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel ein. Der VGH wies diese Beschwerde Mitte Juli dieses Jahres zurück. (dpa)

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