Hessen

Versuch mit E-Rezept darf starten

Der hessische Datenschutzbeauftragte hat sein OK zu einem Modellprojekt zur Fernbehandlung mit digitaler Verordnung gegeben.

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Berlin. Es kann bald losgehen: Der hessische Datenschutzbeauftragte gibt grünes Licht für E-Rezept-Modellprojekt „MORE“. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der KV Hessen, Frank Dastych, beim Deutsch-Estnischen Zukunftsforum E-Health am Mittwoch in Berlin. MORE wird von dem Abrechnungsdienstleister Optica koordiniert.

Neben der KV Hessen sind DAK, AOK und der estnische Blockchain-Spezialist Nortal beteiligt. Das Besondere an MORE ist, dass es eRezept und Videosprechstunden im Bereitschaftsdienst kombiniert, auch Muster 13-Verordnungen digitalisiert und stark auf internationale Standards wie FHIR setzt.

Gematik-Chef Markus Leyck-Dieken bezeichnete das eRezept als „Signature Dish“ der „neuen“ gematik. Bis 30. Juni muss die gematik ihre eRezept-Spezifikation vorlegen. Vorher müssen sich die Bundesmantelvertragspartner allerdings auf den Rahmen einigen. Und hier besteht die Gefahr, dass am Ende doch nur Papierdokumente digitalisiert werden.

Was das für ein Projekt wie jenes in Hessen bedeuten würde, ist unklar. Dastych gab sich zuversichtlich, dass am Ende das bessere, nicht das politisch einfachere Konzept gewinnt. (gvg)

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