Statistisches Bundesamt

1,02 Millionen Sterbefälle im Jahr 2023 in Deutschland

Besonders im Januar des vergangenen Jahres verzeichnen die Statistiker eine überdurchschnittliche Sterberate und führen das auf Grippe- wie Corona-Spitzen zurück.

Veröffentlicht:

Wiesbaden. Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 1,02 Millionen Menschen gestorben, wie das Statische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden am Dienstag berichtete. Dies seien vier Prozent weniger als im Jahr 2022 berichtete die Behörde mit Verweis auf eine Sonderauswertung. Demnach sind die Sterbefallzahlen erstmals seit 2019 im Vorjahresvergleich wieder gesunken. In den Pandemiejahren 2020 bis 2022 sei der Anstieg der Sterbefälle stärker ausgeprägt gewesen als in fast allen Jahren zuvor.

Im Januar 2023 habe die Zahl der Sterbefälle mit insgesamt 99.691 um 14 Prozent über dem Median der Jahre 2019 bis 2022 für diesen Monat gelegen. Destatis weist in diesem Zusammenhang auf Höhepunkte sowohl der Grippe- wie auch der Corona-Welle zu diesem Zeitpunkt hin. Nach deren Abklingen sei im Februar mit 83.340 Sterbefällen wieder eine Zahl im Bereich des Vergleichswertes der vier Vorjahre verzeichnet worden.

Ein erneuter Anstieg der Zahl der Gestorbenen sei im März mit 95.207 wiederum bei einer nochmaligen Grippewelle und mehr Atemwegserkrankungen festzustellen gewesen. Von Juni hätten dann die Zahlen zumeist im Mittelwert der vergangenen vier Jahre oder darunter gelegen. (bar)

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 11.01.202422:45 Uhr

Wir haben in der 85 MIllionen-Bevölkerung der BRD alljährlich eine schwankende Sterbeziffer plus-minus 1 Million Menschen! . . . Die Schwankungsbreite ist statistische relativ groß, weil das Sterben in einer menschlichen Population von einigen höchst variablen Einflußfaktoren abhängt, wie z.B. Zusammensetzung der Alterskohorte im "Bevölkerungs-Baum" (d.h. unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen sind die geboren und aufgewachsen, Kriegs- oder Friedenszeiten u.s.f.), Sterben unter extremen Klimabedingungen etc. - - -
Jedenfalls sind die realen, geringen Sars- resp.- Covid-19- Infektionszahlen in unserer Bevölkerung nicht Anlaß für eine "Übersterblichkeit" in der "Coronakrise" gewesen; sowenig wie es min. 2 Millionen "Longcovid", resp. "Postcovid"- Opfer geben kann, bei denen eine Sars-Virämie durch Drosten& Kollegen während einer realen, schweren Covid-19 (Lungenpneumonie!) hätte nachgewiesen werden müssen!
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt (Hygieniker), Rostock

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