Hartmannbund

Auszeichnung für Filmdoku zur Situation auf Intensivstation in Corona-Zeiten

Carl Gierstorfer und Mareike Müller sind für die Doku-Reihe „Charité intensiv: Station 43“ mit dem diesjährigen Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes geehrt worden.

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Kampf gegen COVID-19 auf Charité-Station 43.

Kampf gegen COVID-19 auf Charité-Station 43.

© rbb / DOCDAYS / Carl Gierstorfer

Berlin. Winter 2020/2021: Ärzte und Pflegende kämpfen auf Station 43 der Berliner Charité um das Leben schwer erkrankter COVID-19-Patienten. Leise und im Hintergrund mit dabei sind der Dokumentarfilmer Carl Gierstorfer und Co-Autorin Mareike Müller. Am Ende ihrer Beobachtungen steht die vierteilige Dokumentation „Charité intensiv: Station 43“.

Am Freitagnachmittag wurde die Doku-Serie im Rahmen der Hauptversammlung des Hartmannbundes mit dem diesjährigen Film- und Fernsehpreis der Ärztevereinigung ausgezeichnet. Eine Fachjury hatte die Dokumentation zuvor aus insgesamt 30 eingesandten Beiträgen ausgewählt.

„Handwerklich herausragend“

Zur Begründung schreibt die Jury, viele Autorinnen und Autoren hätten sich vergangenes Jahr in Reportagen und Beiträgen ausführlich mit der Pandemie auseinandergesetzt und damit an ein schwieriges Thema herangewagt. Der Vierteiler der „Docdays Productions GmbH“ im Auftrag des rbb sei dabei am Ende als „handwerklich herausragend“ eingeschätzt worden.

„Charité intensiv: Station 43“ stelle ein „absolutes Ausnahme-Werk“ dar, so die Jury weiter. Carl Gierstorfer und Mareike Müller sei es gelungen, den Zuschauer „von der ersten Minute an zu fesseln, und in das Geschehen vor Ort als stillen Beobachter einzubeziehen“.

In der Doku erlebe der Zuschauer Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte der Berliner Charité, die mit „maximalem Einsatz ihrer Profession folgen und sich nicht davor scheuen, im kollegialen Gespräch ihre Entscheidungen zu reflektieren“.

Einblick in die Notlage auf Intensiv

Es würden Entscheidungen in einem Grenzbereich getroffen, „stets in der Hoffnung, das Blatt noch abwenden zu können“. Wer „Charité intensiv: Station 43“ gesehen habe, verstehe die Notlage auf den Intensivstationen der Kliniken in der Pandemie, so das Fazit der Jury zu „"Charité intensiv: Station 43“. Die Doku-Serie wurde zuvor bereits mit dem Deutschen Fernsehpreis 2021 geehrt.

Der Hartmannbund vergibt seinen Film- und Fernsehpreis seit 1966. Der Preis solle einen „Ansporn setzen, dass die großen, mit dem lebenden Bild arbeitenden Massenmedien in ihrer Darstellung der Wirklichkeit ärztlichen Handelns Rechnung tragen“, erklärte der Hartmannbund am Freitag via Pressemitteilung. (hom)

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