Behring-Röntgen-Stiftung zeichnet aus

MARBURG/GIEßEN (coo). Der ehemalige Präsident der Marburger Philipps-Universität, Professor Horst Kern, wird mit der Behring-Röntgen-Forschungsmedaille für sein Lebenswerk geehrt.

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Kern habilitierte sich in Heidelberg, wo er nach Forschungsaufenthalten in Kanada und den USA 1972 Professor für Anatomie wurde.

1976 wurde er Direktor des Instituts für Klinische Zytobiologie und Zytopathologie in Marburg, später Projektleiter von drei Sonderforschungsbereichen und Sprecher des Graduiertenkollegs "Zell- und Tumorbiologie".

Elf Jahre lang war er Mitglied des Wissenschaftsrats, zunächst in Deutschland, dann in Österreich.

Auch Nachwuchswissenschaftler werden in Marburg geehrt: Die mit jeweils 2500 Euro dotierten Nachwuchspreise der Behring-Röntgen-Stiftung gehen an vier Forscher.

Von Mathematik bis Psychologie

Der Psychologe Dr. Sören Krach (Marburg) klärt in seiner Arbeit den Zusammenhang von Fremdscham und dem Mitfühlen von Schmerzen auf.

Dr. Nico Lübbing, der am Zentrum für Kinderheilkunde in Gießen arbeitet, konnte zeigen, dass die Zöliakie durch die Zugabe von Antikörpern möglicherweise verhindert werden kann.

Die Humanbiologin Dr. Aparna Renigunta (Marburg) erhält den Preis für ihre Arbeit zu den molekularen Mechanismen des Salztransportes in der Niere.

Der Mathematiker Dr. Sebastian Irle (Marburg) hat eine wegweisende statistische Methode zur Anpassung klinischer Studien entwickelt.

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