Ehrung
Bundesverdienstkreuz für Ulf Sibelius
Der stellvertretende Direktor der Medizinischen Klinik für Onkologie, Hämatologie und Viszeralmedizin des Uni-Klinikums Gießen gilt als einer Pioniere der Palliativbewegung.
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Ministerpräsident Boris Rhein (r.) überreichte den Verdienstorden an Professor Ulf Sibelius.
© Hessische Staatskanzlei
Gießen/Wiesbaden. Für seine Verdienste in der Palliativmedizin hat der hessische Ministerpräsident Boris Rhein den Gießener Internisten Professor Ulf Sibelius mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. „Mit dieser hohen Auszeichnung wird ein Pionier der deutschen Palliativbewegung ausgezeichnet“, sagte der Medizinische Direktor des Uni-Klinikums Gießen und Marburg, Professor Friedrich Grimminger: „Durch sein Wirken ist weit über Gießen hinaus ein neues Bewusstsein dafür entstanden, dass der bewusste Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden eine der größten Verpflichtungen gerade der modernen Medizin mit all ihren Möglichkeiten ist.“
Sibelius ist stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik für Onkologie, Hämatologie und Viszeralmedizin des Uni-Klinikums Gießen. Mit seinem Team kümmert er sich sowohl stationär als auch ambulant in der häuslichen Betreuung um die Schwerstkranken. So betreut das PalliativCare-Team Gießen mehr als 700 Menschen pro Jahr. 2015 konnte die neu eingerichtete Palliativstation im Hanns-Gotthard Lasch Haus eröffnet werden. Dort werden Sterbende ohne Klinik-Atmosphäre behandelt und versorgt. Zudem gründete Sibelius 2006 den Förderverein „PalliativPro“, der die Palliativmedizin und Pflege in Mittelhessen unterstützt. „Er ist nicht nur ein hervorragender Arzt und Wissenschaftler, sondern auch ein Botschafter der zwischenmenschlichen Loyalität und Empathie“, so Grimminger. (coo)