Behörden
Co-Pilot soll Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht haben
Auch an Tag zwei nach dem Absturz eines Germanwings-Flugzeugs in den französischen Alpen haben sich die Ereignisse überschlagen: Der Co-Pilot soll den Absturz nach Angaben der Behörden bewusst herbeigeführt haben. Er befand sich allein im Cockpit. Die Geschehnisse des Tages zum Nachlesen.
Veröffentlicht:SEYNE-LES-ALPES. Die Behörden in Marseille haben nun Medienberichte bestätigt, wonach der Pilot aus dem Cockpit ausgesperrt gewesen sein soll. Der 28-jährige Co-Pilot soll den Sinkflug, der zum Absturz führte, dann bewusst eingeleitet haben. Die News zum Nachlesen im Ticker:
16:56 Uhr: Ermittler haben mit der Durchsuchung der Düsseldorfer Wohnung des verdächtigen Germanwings-Copiloten begonnen. Mehrere Ermittler betraten am Donnerstag das Haus am Stadtrand, in dem der 28-Jährige wohnte. Der Copilot steht im Verdacht, die Germanwings-Maschine mit weiteren 149 Menschen an Bord am Dienstag vorsätzlich zum Absturz gebracht zu haben.
16:46 Uhr: Bei dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen sind nach neuesten Informationen 75 Deutsche ums Leben gekommen. Dies teilte das Auswärtige Amt am Donnerstag in Berlin mit. Bislang war man von mindestens 72 getöteten Bundesbürgern ausgegangen. Insgesamt starben 150 Menschen.
16:45 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den wohl durch den Co-Piloten herbeigeführten Germanwings-Absturz als Tragödie von schier unfassbarer Dimension verurteilt. "So etwas geht über jedes Vorstellungsvermögen hinaus", sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Die Kanzlerin versprach, die Bundesregierung und die deutschen Behörden würden alles Erdenkliche tun, um die Ermittlungen zu unterstützen. "Wir kennen noch nicht alle Hintergründe." Deshalb bleibe es so wichtig, dass jeder Aspekt weiter gründlich untersucht werde.
16:32 Uhr: Ermittler haben nach dpa-Informationen die Durchsuchung der beiden Wohnsitze des Co-Piloten im Fall der abgestürzten Germanwings-Maschine vorbereitet. Sowohl vor seinem Elternhaus in Montabaur im Westerwald als auch vor seiner Wohnung am Stadtrand von Düsseldorf war am Donnerstag die Polizei aufgezogen.
16:22 Uhr: Die psychologischen Tests für Piloten der Lufthansa sind nach Ansicht der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) völlig ausreichend. Bei der Einstellung gebe es anerkanntermaßen einen der härtesten Aufnahmetests der Welt, sagte VC-Sprecher Jörg Handwerg am Donnerstag in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
Handwerg bestätigte Informationen der Lufthansa, dass es im späteren Berufsleben keine regelmäßigen psychologischen Tests für die Flugzeugführer gibt. Es sei fraglich, in welchem Rahmen psychologische Gespräche helfen sollten. Einen hundertprozentigen Schutz vor Ausnahmefällen wie beim Absturz der Germanwings-Maschine vom Dienstag könne es nicht geben.
16:20 Uhr: Die US-Bundespolizei FBI hat den europäischen Behörden Hilfe bei Ermittlungen zum Germanwings-Absturz abgeboten. "Wir sind bereit, jede Anfrage nach Informationen und Unterstützung zu erfüllen, während wir mit Partnernationen zusammenarbeiten, deren Bürger von dieser Tragödie betroffen sind", teilte das FBI am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Washington mit. Zuvor hatte der TV-Sender CNN berichtet, dass Frankreich formell das FBI um Hilfe gebeten habe. Bei dem Absturz in den französischen Alpen waren auch drei US-Staatsbürger ums Leben gekommen.
14:47 Uhr: Die an der Auswertung des Stimmrekorders beteiligten deutschen Experten stützen die Darstellung der französischen Staatsanwaltschaft, dass der Co-Pilot mit einem bewussten Sinkflug den Germanwings-Airbus abstürzen ließ.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte am Donnerstag in Berlin, die Darstellung der französischen Ermittler sei laut den Fachleuten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) nach bisherigen Erkenntnissen plausibel: "Das, was heute die französische Staatsanwaltschaft ausführlich dargestellt hat, ist in der Tat mehr als erschütternd." Man hoffe nun, noch die zweite Black Box zu finden, um die Erkenntnisse über die letzten Minuten im Cockpit konkretisieren zu können.
14:39 Uhr: Nach der Auswertung des Voicerekorders des Unglücksflugs habe sich eine neue, sehr, sehr tragische Wendung ergeben. Man müsse zur Kenntnis nehmen, dass das Flugzeug vermutlich willentlich zum Absturz gebracht wurde, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei einer Pressekonferenz am Flughafen Köln-Bonn.
13:23 Uhr: In den letzten acht Minuten vor dem Zerschellen der Maschine gab es laut den Ermittlern zahlreiche Ansprachen vom Tower in Marseille, aber keine Antworten aus dem Flugzeug.
13:18 Uhr: "Der Co-Pilot war 28 Jahre alt", sagte Staatsanwalt Robin am Donnerstag in Marseille.
13:15 Uhr: "Das ist ein kompliziertes Katastrophen-Szenario", sagte der Staatsanwalt. Den 144 Passagieren sei wahrscheinlich erst ganz am Schluss klar geworden, dass der Crash bevorgestanden habe. Erst in den allerletzten Augenblicken seien Schreie zu hören gewesen. «Das macht uns fassungslos», sagte Lufthansa-Chef Spohr. "Nicht in unseren schlimmsten Alpträumen hatten wir uns das verstellen können." Lufthansa wähle das Personal sehr sorgfältig aus: "Das ist Teil unserer DNA."
13:08 Uhr: Der Co-Pilot sei nicht als Terrorist erfasst, sagte der zuständige Staatsanwalt Brice Robin.
13:07 Uhr: "Das ist kein kurzfristiger Sinkflug, das ist wie ein Landeanflug. Aber in der Nähe gibt es gar keinen Flughafen auf dem ein Airbus landen könnte", erklärten die Ermittler.
13:05 Uhr: Das Verhalten des Co-Piloten könne man so werten, dass er den Willen gehabt habe, das Flugzeug zu zerstören, sagte der Staatsanwalt. Die Crew und der ausgesperrte Kapitän hätten in den letzten Minuten des Fluges gegen die Cockpit-Tür gehämmert.
13:03 Uhr: Der Code an der Cockpit-Tür der Unglücksmaschine war nach Angaben des Staatsanwalts kein Code zum Öffnen, sondern einer, mit dem sich der jeweils Zugangsberechtigte identifiziert. Die Tür verriegele sich ganz automatisch und werde dann von innen geöffnet.
13:01 Uhr: Die Ermittler erklärten, es sei ein Unfall in dem Sinn, "dass das Flugzeug abgestürzt ist. Aber es ist offensichtlich ganz klar, dass es sich um einen vorsätzlichen Einsatz des Co-Piloten gehandelt hat."
12:59 Uhr: Der Co-Pilot habe kein Wort gesprochen, es seien nur Atemgeräusche zu hören gewesen.
12:58 Uhr: In einem freiwilligen Schritt habe der Copilot darauf verzichtet, dem ausgesperrten Piloten die Tür zu öffnen, sagte der Staatsanwalt. Dann habe ein Alarm die rasche Annäherung der Maschine an den Boden signalisiert.
12:57 Uhr: "Die Schreie der Passagiere hören wir erst in den letzten Sekunden auf dem Band", erklärten die Ermittler.
12:56 Uhr: "Ich kann nur wiederholen, dass der Co-Pilot den Sinkflug mit Vorsatz eingeleitet hat", sagte der Staatsanwalt. Es habe keine Veranlassung für ihn gegeben, das zu tun. Er habe keine Veranlassung gehabt, dem Piloten den Zugang zu verweigern. Er habe keinerlei Veranlassung, nicht auf Ansprache des Towers zu reagieren.
12:55 Uhr: "Unsere wohl plausibelste Deutung geht dahin, dass der Copilot durch vorsätzliche Enthaltung verhindert hat, die Tür zu öffnen", sagte der Staatsanwalt. So habe der Pilot nicht mehr ins Cockpit gelangen können.
12:54 Uhr: Die Auswertung der DNA-Analysen der Opfer habe begonnen, sagte der zuständige Staatsanwalt Brice Robin in Marseille.
12:53 Uhr: Während der ersten 20 Minuten gab es eine normale Kommunikation zwischen den beiden Piloten. Das sagte der zuständige Staatsanwalt in Marseille.
12:51 Uhr: "Es sieht so aus, als habe der Copilot das Flugzeug vorsätztlich zum Absturz gebracht und so zerstört", sagte der zuständige Staatsanwalt Brice Robin am Donnerstag in Marseille. Der Pilot sei auf die Toilette gegangen, sagte Robin.
Der Co-Pilot habe das Kommando gehabt und am Flight-Monioring gespielt. Das Spielen am Flight-Monitoring könne nur absichtlich geschehen sein, sagte der Staatsanwalt. Der Copilot könne den Sinkflug nur vorsätzlich eingleitet haben.
12:33 Uhr: Einer der beiden Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine war zum Zeitpunkt der Katastrophe aus dem Cockpit ausgesperrt. Das hat ein Düsseldorfer Staatsanwalt bestätigt.
11:23 Uhr: Die Ermittler haben mit dem schwer zugänglichen Gelände zu kämpfen. "Die Arbeit ist extrem schwierig, das Gelände ist gefährlich. Es ist steil und rutschig", sagte der Chef der Bergrettungskräfte, Olivier Cousin, am Donnerstag.
Insgesamt waren am Donnerstag rund 70 Menschen an der Unglücksstelle. Rund zwölf Ermittler waren unterwegs, um die Spuren zu sichern und die zweite Blackbox zu finden. Etwa sechs weitere suchten die Leichen.
Die Ermittler werden von erfahrenen Bergrettern an einem Seil gesichert. Sie sind mit Steigeisen und Eispickel unterwegs - obwohl es kein Eis gibt. Auch am Donnerstag sollten Opfer ins Tal gebracht werden.
11:02 Uhr: Für die Angehörigen von Opfern des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen gibt es nach Angaben der Behörden keine Möglichkeit, an den Ort der Katastrophe zu gelangen. "Das ist nicht möglich, das ist viel zu gefährlich", sagte am Donnerstag der Unterpräfekt von Aix-en-Provence, Serge Gouteyron, der Deutschen Presse-Agentur. Zusammen mit der Polizei und Helfern vor Ort bereitete er die Ankunft von Angehörigen in Le Vernet vor. Diese Siedlung liegt in unmittelbarer Nähe der Absturzstelle.
10:55 Uhr: Hinterbliebene von Todesopfern des Germanwings-Flugzeugabsturzes sind auf dem südfranzösischen Flughafen Marseille-Provence gelandet. Das hat die Lufthansa in Frankfurt bestätigt.
Die rund 50 Angehörigen waren am Donnerstagmorgen vom Flughafen Düsseldorf gestartet, um in die Nähe des Absturzortes zu gelangen. Mit an Bord des Airbus A321 reist auch ein Betreuer-Team, bestehend aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen. Außerdem ist ein zweiter Sonderflug mit einer Germanwings-Maschine für Angehörige der Crew am Donnerstagvormittag ab Düsseldorf geplant.
10:40 Uhr: Der Co-Pilot stammte aus Montabaur in Rheinland-Pfalz. Das sagte Stadtbürgermeisterin Gabriele Wieland (CDU) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Er habe bei seinen Eltern in Montabaur gewohnt und auch einen Wohnsitz in Düsseldorf gehabt.
10:15 Uhr: Lufthansa und die Tochter Germanwings wollen am Donnerstagnachmittag auf einer Pressekonferenz über die Ursachensuche nach dem Airbus-Absturz in Südfrankreich informieren. Um 14.30 Uhr wollen am Flughafen Köln/Bonn Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, weitere Informationen mitteilen, wie Germanwings bekanntgab.
10:05 Uhr: Hinterbliebene der 150 Toten des Flugzeugabsturzes sind zur Unglücksstelle in Südfrankreich unterwegs. Vom Flughafen Düsseldorf sei am Donnerstag kurz nach 9 Uhr ein Lufthansa-Airbus mit rund 50 Angehörigen gestartet, sagte ein Sprecher des Airports der Deutschen Presse-Agentur.
Mit an Bord reise auch ein Betreuer-Team, bestehend aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen. Nach Informationen des Flughafens ist am Vormittag außerdem noch ein zweiter Sonderflug ab Düsseldorf mit Hinterbliebenen der Crew geplant.
Von Lufthansa war dazu zunächst keine Bestätigung zu bekommen. Der Konzern hatte zuvor angekündigt, dass ab Düsseldorf ein Sonderflug mit Ziel Marseille am Donnerstagmorgen startet soll.
9:58 Uhr: Der Bundestag hat der Opfer des Germanwings-Absturzes in Frankreich gedacht. Parlamentspräsident Norbert Lammert sagte zu Beginn der Sitzung am Donnerstag: "Es ist eine menschliche Tragödie, die Deutschland, Spanien und Frankreich in Schock und Schmerz eint."
Er dankte den Einsatzkräften an der Absturzstelle und die Zeichen des Mitgefühls durch große internationale Anteilnahme. Die Angehörigen der Opfer erlebten jetzt eine unbeschreiblich schwere Zeit. "Wir sind in unseren Gedanken bei ihnen und fühlen uns ihnen in einer ganz besonderen Weise verbunden", sagte Lammert. Die Abgeordneten erhoben sich für die Worte und eine anschließende Schweigeminute.
9:49 Uhr: Mit einer ganzseitigen Zeitungsanzeige erinnert das Joseph-König-Gymnasium im westfälischen Haltern an die 18 Schüler und Lehrer, die beim Germanwings-Absturz in Frankreich ums Leben gekommen sind. In der Anzeige von Donnerstag werden alle 16 Schüler und die beiden Lehrerinnen mit ihren Namen genannt.
Schulleitung, Schüler-, Lehrer und Elternvertreter drücken ihre Fassungslosigkeit über das Unglück aus. "Unser tiefes Mitgefühl gilt den Eltern sowie allen Angehörigen und Freunden. Wir sind fassungslos und unsagbar traurig."
9:44 Uhr: Der Co-Pilot der Unglücksmaschine von Germanwings war seit 2013 bei der Lufthansa-Tochter beschäftigt. Der Mann habe bis zu dem Absturz 630 Flugstunden absolviert, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher am Donnerstag in Frankfurt einen Bericht der Nachrichtenagentur AFP. Er sei an der Verkehrsflieger-Schule der Lufthansa in Bremen ausgebildet worden. Nähere Angaben zur Rolle des Mannes bei dem Absturz macht Lufthansa nicht.
9:36 Uhr: Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat nach Berichten über Auswertungen des Stimmenrekorders der abgestürzten Germanwings-Maschine erneut vor Spekulationen gewarnt. "Im Interesse der Angehörigen sind jede Spekulationen - auch Spekulationen aufgrund von möglicherweise bestehenden Teilergebnissen - nicht hilfreich", sagte De Maizière am Donnerstag in Berlin.
Im Cockpit soll nur Medienberichten zufolge nur ein Pilot gewesen sein. Der zweite Pilot soll das Cockpit vor dem Sinkflug verlassen haben und danach vor verschlossener Tür gestanden haben - das berichteten die "New York Times" und die französische Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagmorgen unter Berufung auf namentlich nicht genannte Ermittler, die den Sprachrekorder der Maschine ausgewertet hätten.
Vor der Lufthansa gab es dazu am Morgen weder eine Bestätigung noch ein Dementi.
"Wir stehen aber in ständigem Austausch mit den zuständigen Behörden", sagte eine Konzernsprecherin der Deutschen Presse-Agentur dazu weiter. Auch Germanwings bestätigte die Berichte zu der verschlossenen Cockpit-Tür zunächst nicht.
"Die Ermittlung der Unfallursache obliegt den zuständigen Behörden", erklärte die Lufthansa-Tochter.
Ein Pilot soll versucht haben, die Tür einzutreten
Von der französischen Untersuchungsbehörde BEA war in der Nacht zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Der Staatsanwalt von Marseille kündigte für den frühen Nachmittag eine Pressekonferenz auf dem Flughafen Marignane an.
Zu Beginn des Flugs hätten sich die Piloten noch normal auf Deutsch unterhalten, berichtete AFP.
"Dann hört man das Geräusch, wie ein Sitz zurückgeschoben wird, eine Tür, die sich öffnet und wieder schließt, Geräusche, die darauf hindeuten, dass jemand gegen die Tür klopft. Und von diesem Moment an bis zum Crash gibt es keine Unterhaltung mehr", zitiert die "New York Times" ihre Quelle.
"Der Mann draußen klopft leicht an die Tür, aber es gibt keine Antwort", zitiert die US-Zeitung weiter. "Dann klopft er stärker an die Tür, und wieder keine Antwort. Es gibt keine Antwort. Und dann kann man hören, wie er versucht, die Tür einzutreten."
Sicher sei, dass der andere Pilot schließlich allein gewesen sei und die Tür nicht geöffnet habe, habe einer der Ermittler erklärt.
Erste Opfer sind geborgen
Am späten Mittwochnachmittag waren die ersten Opfer des Unglücks geborgen worden. Die Überreste seien von der Unglücksstelle weggebracht worden, bestätigte ein Polizeisprecher in Digne.
Wie viele Leichen bereits geborgen wurden, ließ er offen. Als es am Abend dunkel wurde, wurde die Suche nach den Getöteten vorübergehend eingestellt.
Am Morgen ging der Bergungseinsatz weiter. Helikopter landeten in Seyne-les-Alpes, um Spezialkräfte an die Unglücksstelle zu fliegen.
Im Mittelpunkt stand die Suche nach dem zweiten Flugschreiber. Außerdem hat die Bergung der Leichen begonnen. Neben der Bergrettung sind Soldaten und Feuerwehrleute an dem Einsatz beteiligt.
Die Lufthansa kündigte an, Familien und Freunde der deutschen und der spanischen Opfer am Donnerstag mit Sonderflügen nach Marseille zu bringen.
Die Verwaltungen in den Gebirgsorten bereiteten sich darauf vor, die Angehörigen in Empfang zu nehmen. Der Deutsche Bundestag wollte am Vormittag der Opfer des Unglücks gedenken.
An Bord waren unter anderem 72 Deutsche, wie Germanwings-Chef Thomas Winkelmann am Donnerstag gesagt hatte.
Aus Spanien stammten nach Angaben aus Regierungskreisen in Madrid 51 Opfer. Zudem waren Passagiere aus Australien, Argentinien, Iran, Venezuela, den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Kolumbien, Mexiko, Japan, Dänemark, Belgien und Israel in dem Flugzeug. (dpa)