Berlin

Tod eines Flüchtlings erfunden

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BERLIN. Ein 24 Jahre alter Flüchtling in Berlin ist nach Angaben des Bündnisses "Moabit hilft" in der Nacht zum Mittwoch gestorben. Zuvor habe der Mann tagelang vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) angestanden, hieß es. Der Bericht wurde allerdings frei erfunden, wie sich später heraussstellte.

Der Berliner Senat hatte keine Bestätigung für den Tod - und war der Sache nachgegangen. "Wir haben zu dem Fall bisher noch keine belastbaren Informationen", sagte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales am Mittwoch.

Polizei prüft Angaben

Ein Polizeisprecher sagte, man prüfe, ob die Angaben im Internet über den Todesfall zutreffend seien. Wenn es sich um einen Tod aus gesundheitlichen Gründen gehandelt habe, sei die Polizei allerdings nicht zuständig.

Die Senatsverwaltung hatte erst am Vortag mitgeteilt, dass die Situation am Lageso wegen eines hohen Krankenstandes "besonders angespannt" sei.

Zuletzt gab es erhebliche Engpässe bei der Auszahlung von Leistungen an Asylbewerber. Eine Hotline soll künftig unter anderem dafür sorgen, dass Flüchtlinge das ihnen zustehende Geld rechtzeitig bekommen. (dpa)

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Kommentare
PD Dr. Günter Steyer 28.01.201610:57 Uhr

Solch dumme Falschmeldungen sollte man besser sein lassen

Ich kann verstehen, wenn sich junge Leute profilieren wollen, um in der linken Szene zu bestehen.
Aber doch nicht auf Kosten von selbsternannten Hilfsorganisationen.
"Moabit hilft" ware gut beraten, auf solche Mitarbeiter zu verzichten.

Florian Leppert 28.01.201607:18 Uhr

Polizei dementiert den Vorfall

"Er hat in der Vernehmung zugegeben, dass er alles frei erfunden hat", sagte ein Behördensprecher am späten Mittwochabend nach der Vernehmung des Mannes, der den angeblichen Todesfall im Internet publik gemacht hatte. Quelle: SZ.de

Florian Leppert 28.01.201607:05 Uhr

Polizei dementiert den Vorfall

"Er hat in der Vernehmung zugegeben, dass er alles frei erfunden hat", sagte ein Behördensprecher am späten Mittwochabend nach der Vernehmung des Mannes, der den angeblichen Todesfall im Internet publik gemacht hatte. Quelle: SZ.de

Dr. Jochen Barthel 27.01.201614:26 Uhr

14Uhr25 noch sind keinerlei Einzelheiten offiziell bekannt.

weder der Helfer, noch von der Polizei,noch Feuerwehr,
noch Krankenhaus Intensivstation o.ä.
also :Krawalljournaille, -wie so oft zu diesem Thema
üblich.Kalkül??

Cordula Mühr 27.01.201613:21 Uhr

Kranker Flüchtling nach tagelangem Anstehen gestorben

Skandalös!! Wie kann die Bundesregierung anderen Ländern wie z.B. Griechenland "Staatsversagen" in der Flüchtlingsfrage vorwerfen angesichts der unfassbar schlechten Organsiation der Versorgung in Deutschland, exemplarisch beim LaGeSo in Berlin?! Ist das wirklich nur schlechte Organisation oder muss dahinter nicht inzwischen das Kalkül der Abschreckung vermutet werden? Vermutlich handelt es sich um eine Kombination aus beidem....

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