ZDF will "Bluter-Skandal" verfilmen

MAINZ (dpa/eb). Als "Bluter-Skandal" machte die Aids-Affäre um HIV-verseuchtes Blut und Blutprodukte in den 80er Jahren Schlagzeilen. Jetzt will das ZDF den größten deutschen Medizinskandal seit der Contergan-Katastrophe verfilmen.

Veröffentlicht:

Innerhalb weniger Jahre kamen mehr als 1000 Patienten mit Hämophilie durch verseuchte Blutprodukte ums Leben.

Gemeinsam mit der Produktionsfirma Zeitsprung Pictures wird der Streifen von Oktober an in Nordrhein-Westfalen unter dem Arbeitstitel "Blutgeld" inszeniert, die Regie führt René Heisig.

"Der Produzent Michael Souvignier hat durch Filme wie ‚Contergan‘ und ‚Frau Böhm sagt Nein‘ gezeigt, welche Qualität zeitgeschichtliche Stoffe im Fernsehen haben können", sagte ZDF-Fernsehfilm-Chef Reinhold Elschot in Mainz.

"Blutgeld" erzählt die Geschichte von drei Brüdern, die in den 70er Jahren an Hämophilie leiden und eine Hoffnung sehen in einem Faktor-VIII-Präparat, das aus Spenderblut gewonnen wurde.

Ein Jahr später jedoch erschüttert die Aids-Epidemie die Welt. Auch die Brüder werden HIV-positiv getestet. Erst später wurden rekombinante Präparate eingeführt.

Im Folge des Skandals hatte der damalige Gesundheitsminister Horst Seehofer im Herbst 1993 das Bundesgesundheitsamt zerschlagen.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
? 19.07.201210:06 Uhr

Redigierfehler

Herr Dr. Baierl hat natürlich Recht. Wir haben den Redigierfehler korrigiert.

Herzlichst,
die Redaktion

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue Empfehlungen

pAVK-Therapie konservativer denn je

Lesetipps
Eine Ärztin spricht mit einer Patienten per Video

© agenturfotografin / stock.adobe.com

FAQ zum Videokontakt

Videosprechstunde – das gilt für Praxisteams

Sehen sich durch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation des HÄPPI-Projekts bestätigt: Die Vorsitzenden des Baden-Württembergischen Hausärztinnen und Hausärzteverbands Professorin Nicola Buhlinger-Göpfarth (li.) und Dr. Susanne Bublitz.

© Bild links: Georg Johannes Lopata / axentis.de | Bild rechts: Ines Rudel

Update

Ergebnisse des Pilotprojekts in Baden-Württemberg

Wenn der Wandel zur Hausarztpraxis 2.0 HÄPPI macht