Zwei US-Forscher teilen sich den diesjährigen Medizin-Nobelpreis

STOCKHOLM (ple). Den mit 1,1 Millionen Euro dotierten Nobelpreis für Physiologie oder Medizin teilen sich in diesem Jahr zwei US-Forscher: Richard Axel aus New York und Linda B. Buck aus Seattle werden mit dem Preis für die Aufklärung des Geruchssinns geehrt.

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Beiden Forschern ist es nach Angaben des Nobelpreiskomitees gelungen, die an den Riechvorgängen beteiligten molekularen und zellulären Strukturen zu identifizieren. Viele Entdeckungen machten die Forscher unabhängig von einander.

1991 veröffentlichten sie dann gemeinsam detaillierte Angaben zu einer großen Genfamilie bei Mäusen mit fast 1000 Genen, die Baupläne für Geruchsrezeptoren enthalten. Etwa drei Prozent des Humangenoms enthalten die Baupläne für die vielen Geruchsrezeptoren auf Riechzellen im Riechepithel der Nase. Die Preisträger entdeckten unter anderem, daß jede Riechzelle jeweils nur einen Duftrezeptortyp trägt.

Der Pathologe und Biochemiker Professor Richard Axel forscht seit 1999 am Howard Hughes Medical Institute (HHMI) der New York.

Die Neurobiologin Professor Linda Buck war von 1997 bis 2000 am HHMI und dann zwei Jahre lang an der Harvard Medical School. Seit zwei Jahren forscht sie an dem Fred-Hutchinson-Krebsforschungszentrum in Seattle.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Die Riechsinneszellen in der Nase können über 10 000 verschiedene Gerüche wahrnehmen

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