„ÄrzteTag“-Podcast
Welche Lehren zur Patientensicherheit sich aus der Corona-Krise ziehen lassen
Die Corona-Krise hat mit Blick auf die Patientensicherheit altbekannte und neue wunde Punkte im Versorgungssystem offen gelegt. Im „ÄrzteTag“-Podcast zum Welttag der Patientensicherheit erläutert Dr. Ruth Hecker vom Aktionsbündnis Patientensicherheit, wo genau sich Sollbruchstellen und Gefahren gezeigt haben.
Veröffentlicht:Unterbrechungen der an sich notwendigen kontinuierlichen Versorgung und unversorgte Notfälle sind nur zwei Beispiele, wie die Corona-Pandemie die gewohnte sichere Gesundheitsversorgung von Patienten in Deutschland durcheinander gebracht hat.
Zugleich kam eine neue ungewohnte Situation auf Ärzte und Pflegekräfte zu mit phasenweise sehr hoher physischer wie psychischer Belastung, da die Pandemie die Abläufe im Alltag von Praxen und Kliniken stark verändert hat, etwa durch Personalverschiebungen und hohe Hygieneanforderungen – auch dies ist ein Aspekt, der die Patientensicherheit beeinträchtigen kann, denn ganz klar: Wer unter Stress steht, macht eher Fehler.
Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast, welche Schwachstellen in unserem Gesundheitswesen in den vergangenen Monaten offen gelegt wurden und an welchen Stellen nun im Sinne der Patientensicherheit dringlich nachgebessert werden sollte – und da ist der Personalmangel in Krankenhäusern und in Pflegeeinrichtungen nur ein Aspekt.
Kritisch sieht sie auch, dass zu wenig auf die Belastungen von Mitarbeitern im Gesundheitswesen geachtet wird und zum Beispiel Geld für ein entsprechendes Mentoring in den DRG und im Klinikbudgets nicht vorgesehen ist. Doch sie verweist im Gespräch auch auf einen positiven Effekt, den die Corna-Pandemie ausgelöst hat. (Dauer 16:13 Minuten)