Statistisches Bundesamt

61.400 Kinder in Obhut genommen

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WIESBADEN. Überforderte Eltern, vernachlässigte und misshandelte Kinder, unbegleitete junge Flüchtlinge: Rund 61.400 Mal sind die Behörden im vergangenen Jahr eingeschritten und haben Minderjährige ins Heim oder eine Pflegefamilie gebracht, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Ein Drittel der Betroffenen war bei den sogenannten Inobhutnahmen jünger als 14 Jahre, in jedem zweiten dieser Fälle war Überforderung der Eltern der Grund.

In jedem zweiten Fall war die Maßnahme nach spätestens zwei Wochen beendet. 43 Prozent der Kinder kehrten zu ihren Eltern oder Sorgeberechtigten zurück, 32 Prozent kamen ins Heim oder zu einer Pflegefamilie. Dagegen kehrte nur knapp jeder fünfte betroffene Jugendliche nach Hause zurück, rund jeder Vierte zog in ein Heim, eine Pflegefamilie oder eine betreute Wohnform. 20 Prozent mussten in andere Einrichtungen gebracht werden, etwa eine Jugendpsychiatrie. (dpa)

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