Krebsforschung
Bundesforschungsministerin appelliert an Ärzte
Mit der „Nationalen Dekade gegen den Krebs“ will die Bundesregierung den Kampf gegen Krebs forcieren. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek ruft die Ärzte nun auf, bei der Krebsforschung mitzuhelfen.
Veröffentlicht:Berlin. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat Wissenschaftler und Bürger um Mithilfe bei der Krebsforschung gebeten.
Konkret geht es um eine seit Mitte November laufende Online-Umfrage auf der Internetplattform der „Nationalen Dekade gegen Krebs“.
Betroffene, Interessierte und Forscher können dort Meinungen und Wünsche sowie Erwartungen an die deutsche Krebsforschung äußern.
Nach Angaben aus dem Forschungsministerium haben sich inzwischen rund 2300 Menschen beteiligt, überwiegend vom Krebs Betroffene oder Angehörige.
Die Ergebnisse sollen anschließend einfließen in Beratungen von Experten über eine patientenorientiertere Krebsforschung und -versorgung. Wer sich beteilige, gestalte die Krebsforschung in Deutschland aktiv mit, heißt es auf der Seite.
Karliczek sagte der dpa, sie bedanke sich bei allen Teilnehmern. „Alle haben damit bereits einen wertvollen Beitrag zur Krebsforschung geleistet.“ Sie rufe besonders Wissenschaftler, Ärzte und Pfleger auf, sich an der Umfrage zu beteiligen.
„Nationale Dekade gegen den Krebs“ ausgerufen
Die „Nationale Dekade gegen den Krebs“-Dekade steht für Jahrzehnt - war Anfang des Jahres von der Regierung ausgerufen worden.
Gemeinsam mit verschiedenen Partnern, wie der Deutschen Krebshilfe und dem Deutschen Krebsforschungszentrum, sollen im Rahmen der Initiative die Anstrengungen intensiviert werden, um Vorbeugung, Diagnostik und Therapien beim Krebs zu verbessern und möglichst viele Krebsneuerkrankungen zu verhindern.
Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe erkrankt etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an Krebs. Die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland liege bei rund 500.000 Menschen pro Jahr. (dpa)