World Medical Association
Allgemeinmediziner Dr. Osahon Enabulele ist neuer WMA-Präsident
Berlin. Die nigerianische Familienmediziner Dr. Osahon Enabulele ist neuer Präsident des Weltärztebundes (World Medical Association, WMA). Der vorherige President-elect hat am Freitagabend bei der WMA-Generalversammlung in Berlin das Amt übernommen. Seine Amtszeit beträgt ein Jahr. Er folgt auf die schwedische Anästhesistin Dr. Heidi Stensmyren. Der 1971 geborene Enabulele ist ehemaliger Präsident des nigerianischen Ärzteverbandes.
In seiner Antrittsrede forderte Enabulele laut Mitteilung der Bundesärztekammer, mehr in das Wohlergehen, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Ärztinnen und Ärzten zu investieren. „Dies soll dazu beitragen, den körperlichen und geistigen Burn-out und den Braindrain von Ärztinnen und Ärzten und anderen Angehörigen von Gesundheitsberufen abzumildern oder zu vermeiden, insbesondere in bereits unterversorgten Ländern“, sagte er in Berlin.
Enabulele ist Chief Consultant Family Physician/Consultant Special Grade I, Fellow des West African College of Physicians (FWACP), Fellow der Nigerian Medical Association (FNMA) und hat einen Master-Abschluss in Gesundheitsplanung und -management (MHPM).
Die WMA-Präsidentschaft wechsel jährlich. Vorgänger von Stensmyren war bis Oktober 2021 der US-amerikanische Allgemeinmediziner Dr. David Barbe. Die WMA wurde 1947 gegründet, Mitglieder sind 114 nationale Ärzteverbände. (eb)