Multimorbidität
Arbeitsgruppe diskutiert Koordination
STUTTGART. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) hat eine neue Arbeitsgruppe "Arzneimitteltherapie-Management und Arzneimitteltherapiesicherheit" (AMTS) gegründet.
Zweck der Arbeitsgruppe sei es, eine Diskussion darüber zu führen, wie sich die hausärztliche und fachärztliche Behandlung multimorbider Chroniker besser koordinieren lassen, teilte die Fachgesellschaft zu Wochenbeginn mit.
Nach Angaben der DGIM suchen multimorbide Patienten durchschnittlich 36 Mal im Jahr fünf oder mehr verschiedene Ärzte auf. "Wenn dabei jede Erkrankung losgelöst von anderen bestehenden Leiden behandelt wird, führt dies häufig zu einer nicht mehr sinnvollen, hohen Anzahl verordneter Arzneimitteln", erklärte Professor Daniel Grandt, Leiter der Arbeitsgruppe.
Um den unerwünschten Folgen unabgestimmter, komplexer Arzneimittel-Verordnung vorzubeugen, werde die AMTS-Arbeitsgruppe Konzepte zur Abstimmung und Priorisierung der Arzneimitteltherapie bei Mehrfacherkrankung entwickeln, heißt es. (cw)
Weitere Informationen finden Interessierte auf der DGIM-Homepage. Dort ist auch ein Positionspapier der Arbeitsgruppe hinterlegt: http://bit.ly/1FvKCjy