Lohfert-Preis

Auszeichnung für gut verständliche Patientenbriefe nach Klinikaufenthalt

Das Projekt „Patientenbriefe nach stationärem Aufenthalt“ ist mit dem Lohfert-Preis 2022 der Christoph Lohfert Stiftung ausgezeichnet worden.

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Prämiertes Projekt: Patientenbrief nach Klinikaufenthalt.

Prämiertes Projekt: Patientenbrief nach Klinikaufenthalt.

© Amac Garbe

Dresden. Das Projekt „Patientenbriefe nach stationärem Aufenthalt“ ist mit dem Lohfert-Preis 2022 der Christoph Lohfert Stiftung ausgezeichnet worden. Der mit 20.000 Euro dotierte Förderpreis wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Das Projekt ist gemeinsam von der „Was hab‘ ich?“ gGmbH mit dem Herzzentrum Dresden und der Medizinischen Fakultät der TU Dresden etabliert worden.

Mit KI-Unterstützung wird dabei ein patientengerechter Brief erstellt, der den Patienten umfangreich darüber aufklärt, was er oder sie hatte und was im Krankenhaus gemacht worden ist, sagt Dr. Andreas Tecklenburg, Sprecher der Jury. Leicht verständliche Patientenbriefe könnten Patienten und Angehörigen das Verständnis für die relevanten Entlassinformationen erleichtern und „sie zur Beteiligung an Gesundheitsentscheidungen befähigen“, teilt die „Was hab ich“ gGmbH dazu mit.

Das Ziel der Lohfert-Stiftung ist nach eigenen Angaben die Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung der Patientensicherheit und -orientierung. Das Ausschreibungsthema für den diesjährigen Preis lautete: „Modelle und Technologien zur Verbesserung der Erreichbarkeit, Aufklärung und Beteiligung in der gesundheitlichen Versorgung.“ Der Preisträger wurde von einer Jury aus 75 eingegangenen Bewerbungen ermittelt. Schirmherrin ist Dr. Regina Klakow-Franck, stellvertretende Leiterin des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG).

Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss hatte im Januar empfohlen, das Förderprojekt „Patientenbriefe nach stationären Aufenthalten“ in die Regelversorgung zu übernehmen. In der Begründung hieß es, der Brief entfalte vor allem bei älteren Patienten und chronisch Erkrankten eine „positive Wirkung“ und werde als „verständlich, hilfreich und informativ“ wahrgenommen. Die Preisverleihung findet am 20. September anlässlich des Hamburger Gesundheitswirtschaftskongresses statt. (eb)

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