Öffentlicher Gesundheitsdienst

BÄK-Vize: „Ärzte an ÖGD-Unterstützungsmaßnahmen beteiligen“

BÄK-Vize Gitter mahnt schnelle personelle und strukturelle Hilfen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst an.

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Berlin. Bei den von der Bundesregierung geplanten Unterstützungsmaßnahmen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) muss die Expertise der Ärzteschaft einbezogen werden. Das fordert die Vizepräsidentin der Bundesärztekammer, Dr. Heidrun Gitter.

Nicht nur mit Blick auf ein mögliches Wiederaufflammen der Pandemie müsse der ÖGD schnell personell und strukturell neu aufgestellt werden, mahnt Gitter. Die Zeit dränge auch wegen des hohen Durchschnittsalters der Ärzte im ÖGD.

„In den kommenden zehn bis 15 Jahren müssen rund 72 Prozent des ärztlichen Personals aus Altersgründen ersetzt werden“, erklärt die BÄK-Vize. Zudem gebe es einen Trend zur Teilzeitarbeit, der die zur Verfügung stehende ärztliche Arbeitszeit reduziere.

Tariflich gesicherte, arztspezifische Vergütung unabdingbar

Damit die Arbeit in den Gesundheitsämtern attraktiver werde, müssten die Ärzte im ÖGD auch besser bezahlt werden. „Die Ärztinnen und Ärzte in den Gesundheitsämtern sind keine Verwaltungsangestellten, sondern Fachärzte, die einer ärztlichen Tätigkeit nachgehen“, so Gitter. Eine tariflich gesicherte, arztspezifische Vergütung sei unabdingbar.

Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) hatte allerdings erst kürzlich dem Marburger mitgeteilt, bis auf Weiteres keine Tarifverhandlungen für Ärzte im ÖGD führen zu wollen. (chb)

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