Öffentliche Gesundheit

BVÖGD sieht Zuschnitt des BIPAM kritisch

Die Pläne der Bundesregierung zur Errichtung des „Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin“ sind aus Sicht der Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst in einem Punkt unausgegoren.

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Berlin. Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) begrüßt zwar die Entscheidung des Bundeskabinetts zur Errichtung des „Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin“ (BIPAM). „Mit dem BIPAM besteht die Chance, die historisch bedingte bevölkerungsmedizinische Lücke im deutschen Forschungs- und Versorgungssystem zu schließen“, sagte der erste stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Dr. Emanuel Wiggerich.

„Die Gesundheitsämter in Deutschland setzen sich intensiv für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland ein. Für diese Arbeit wünschen wir uns von dem neuen Institut zusätzliche Unterstützung“, so der BVÖGD-Vize. Wichtig sei zum Beispiel, die Bevölkerung mit der Hilfe des Instituts zielgruppengerecht über gesundheitliche Fragen zu informieren und die Gesundheitskompetenz zu steigern.

Wiggerich betonte, der BVÖGD sehe aber die Aufteilung von übertragbaren und nicht übertragbaren Erkrankungen auf zwei unterschiedliche Bundesinstitute – auf das Robert Koch-Institut (RKI) und das neue BIPAM – kritisch, wie es in einer Mitteilung heißt. Das BIPAM soll laut dem Entwurf des „Gesetzes zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit“ zum 1. Januar 2025 seine Arbeit aufnehmen und die Aufgaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und in Teilen des RKI übernehmen. (eb)

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