Hausärztetag

Bayerischer Hausärzteverband will sich für Stärkung der Demokratie einsetzen

Unter dem Titel „Verantwortung übernehmen“ will der Bayerische Hausärzteverband ein Zeichen gegen Hass und politische Hetze setzen und sich für die Stärkung der Demokratie einsetzen.

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Augsburg. Der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) setzt sich nicht nur mit medizinischen und gesundheitspolitischen Themen auseinander, sondern will auch ein klares Bekenntnis gegen politischen Extremismus abgeben. Auf dem Hausärztetag des Verbandes in Augsburg sprach sich die Standesvertretung unter der Überschrift „Verantwortung übernehmen“ für die Stärkung von Demokratie und Zivilgesellschaft aus.

Dr. Petra Reis-Berkowicz, erste stellvertretende Landesvorsitzende des BHÄV, diskutierte dazu mit Dr. Philipp Hildmann, dem Geschäftsführer des Bayerischen Bündnisses für Toleranz, über den gemeinsamen Kampf gegen den Rechtsextremismus sowie den Einsatz für Demokratie und Menschenwürde. Als einzige Ärzteorganisation ist der Bayerische Hausärzteverband seit mehreren Jahren Mitglied des Bündnisses.

Reis-Berkowicz erinnerte an die Verstrickungen und die Gleichschaltung ärztlicher Organisationen während der Nazidiktatur. Heute hätten die Hausärzte als Teil der Gesellschaft Verantwortung für die Demokratie. Sie rief dazu auf, auch eine Bereitschaft zur Intoleranz zu zeigen. So sollten Hausärzte Patienten, die Hass und Hetze zum Ausdruck bringen, die rote Linie aufzeigen und gegebenenfalls die Tür weisen.

Hildmann forderte dazu auf, geschlossen gegen Rechts vorzugehen. „Wir müssen wachsam sein, was mit unserer Gesellschaft passiert“, so der Geschäftsführer des Bayerischen Bündnisses für Toleranz. Das sieht sich als eine Plattform und zählt derzeit 94 Mitgliedsorganisationen. (sct)

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