Mangel an Pflegekräften

Brandenburg testet neue Konzepte

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POTSDAM. Ein effizienter und bedarfsgerechter Einsatz von Pflegekräften in Heimen soll in Brandenburg zur Entschärfung des Fachkräftemangels in der Pflege beitragen. Dazu ist im Rahmen der Pflegeoffensive der Brandenburger Landesregierung ein neues Modellprojekt gestartet. Es unterstützt Pflegeheime wissenschaftlich dabei, innovative Personaleinsatz- und Personalentwicklungskonzepte zu erarbeiten.

"Eine der zentralen Strategien zur Bewältigung von Fachkräfteengpässen in der Altenpflege ist der bedarfsgenaue Einsatz der Beschäftigten. Das ist ein Ergebnis der Brandenburger Fachkräftestudie Pflege. Hier setzt das neue Modellprojekt an", sagt Sozialministerin Diana Golze (Linke).

Das Projekt wird von der BTU Cottbus Senftenberg und dem Dresdner Institut für Pflege- und Gesundheitswissenschaften getragen und vom Brandenburger Sozialministerium in diesem Jahr mit 160 000 Euro aus Landesmitteln unterstützt. Es ist bereits im November 2015 in zwei Pilot-Heimen gestartet. Vier weitere Pflegeeinrichtungen können in diesem Jahr noch einsteigen. Die Ergebnisse des Projektes sollen langfristig allen Pflegeheimen zugute kommen.

Der Handlungsdruck in der Pflege ist in Brandenburg besonders groß. Der Bedarf an Pflegepersonal steigt nach Angaben des Sozialministeriums aufgrund der demografischen Entwicklung von etwa 29 000 im Jahr 2011 auf mehr als 54 000 im Jahr 2030. (ami)

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Fatalismus oder Strategie?

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