Bürgermeisterin wird Gesundheitsministerin

In Schleswig-Holstein kommt die Dänenampel - und damit ein Chefwechsel im Gesundheitsministerin. Die Nachfolgerin von Dr. Heiner Garg ist bislang Bürgermeisterin von Pinneberg.

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Ministerin in spe: Kristin Alheit.

Ministerin in spe: Kristin Alheit.

© Kolja von der Lippe

KIEL (di). Die Koalitionsverhandlungen in Schleswig-Holstein zwischen SPD, Grünen und dem SSW sind abgeschlossen. Neue Gesundheitsministerin soll die SPD-Politikerin Kristin Alheit werden.

Das Rätselraten um die Postenverteilung in Schleswig-Holstein ist beendet: der designierte Ministerpräsident Torsten Albig von der SPD holt nach übereinstimmenden Medienberichten die 44jährige Juristin Alheit in das siebenköpfige Kabinett.

Alheit ist bislang Bürgermeisterin in Pinneberg und gesundheitspolitisch noch nicht in Erscheinung getreten.

Die verheiratete Mutter von zwei Kindern hat nach ihrem Studium in einer Anwaltskanzlei gearbeitet, wechselte dann ins hessische Finanzministerium und später in die Hamburger Steuerverwaltung.

Kabinettbildung am 12. Juni

2008 überraschte sie mit einem klaren Sieg bei der Bürgermeisterwahl in Pinneberg. Erste politische Erfahrungen sammelte sie als Kommunalpolitikerin im Taunus und anschließend in Hamburg-Altona.

Innerhalb der SPD wird die Juristin seit 2011 für höhere Aufgaben gehandelt. Sie galt schon bei der Kabinettsbildung von Olaf Scholz in Hamburg als mögliche Kandidatin. 2011 wurde sie als Beisitzerin in den SPD-Landesvorstand gewählt.

Bei ihrer Wahl zur Bürgermeisterin hatte Alheit unter anderem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Mittelpunkt gestellt und Konzepte gefordert, mit denen die Gesellschaft auf die zunehmende Alterung reagieren könnte.

Der Fahrplan im Norden sieht heute für Dienstag die konstituierende Sitzung des neuen Landtags vor, der scheidende FDP-Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg und seine Vorgängerin Dr. Gitta Trauernicht (SPD) werden ihm als Abgeordnete angehören.

Für den zwölften Juni ist die Wahl des Ministerpräsidenten und die offizielle Vorstellung der Minister geplant.

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Kommentare
Maren Reed 04.06.201217:11 Uhr

Na ja

Unsere Minister haben ja meist keine Ahnung von dem Amt, das sie übernehmen. Warum soll es hier anders sein. Und offenbar strebte sie von Anfang an nach Höherem - denn sonst wäre sie von Hamburg nach Pinneberg gezogen. Vielleicht ist der nächste Bürgermeister/in jemand, der sich mit der Stadt identifiziert.

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