Berlin

Cornelia Yzer wird Senatorin

Erst Staatssekretärin, dann Pharmalobbyistin, jetzt Ministerin: Cornelia Yzer, ehemals vfa-Chefin, wird neue Wirtschaftssenatorin von Berlin.

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Neue Wirtschaftssenatorin: Cornelia Yzer.

Neue Wirtschaftssenatorin: Cornelia Yzer.

© Hoffmann/imago

BERLIN (HL). Neue Senatorin für Wirtschaft in Berlin wird die ehemalige Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (vfa), Cornelia Yzer.

Die 51-jährige Juristin folgt auf Sybille von Obernitz, die am Samstag nach Querelen um die Besetzung des Berliner Messe-Chef-Postens um ihre Entlassung gebeten hatte.

Yzer hatte den vfa, in dem rund 40 international tätige Pharmakonzerne organisiert sind, 15 Jahre geführt. Zuvor hatte sie kurze Zeit bei der Bayer AG gearbeitet, bevor sie eine politische Karriere startete, für die CDU in den Bundestag einzog und nacheinander Parlamentarische Staatssekretärin für Frauen und Jugend unter der damaligen Ministerin Angela Merkel und in gleicher Position im Forschungsministerium unter Heinz Riesenhuber wurde.

In der Hauptstadt steht Yzer vor harten Problemen: Seit Jahren herrscht dort die größte Arbeitslosigkeit in ganz Deutschland. Der Jobmotor läuft nicht an. Die Zahl industrieller Arbeitsplätze ist zwischen 2005 und 2011 von 108.000 auf knapp 106.000 gesunken.

Die Berliner Industrie kommt auf eine Bruttowertschöpfung von lediglich 9,8 Milliarden Euro, das sind nur 11,5 Prozent der Wirtschaftsleistung, weit unter dem Bundesdurchschnitt.

Eine herausragende Rolle in Berlin spielt noch die pharmazeutische Industrie, die am Standort Berlin einen Umsatz gut 5,6 Milliarden Euro realisiert, wovon 75 Prozent durch Exporte erwirtschaftet werden.

Die beiden wichtigsten Unternehmen mit einer größeren Zahl von Arbeitsplätzen sind Bayer (seit der Übernahme der Schering AG) sowie die Berlin Chemie AG mit relevanten Forschungs- und Produktionskapazitäten.

Mit Pfizer und Sanofi haben zwei internationale Spitzenunternehmen ihre Deutschland-Zentrale in der Hauptstadt, allerdings nur mit wenigen hundert Arbeitsplätzen im Management.

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