TK-Auswertung

Deutsche zeigen wenig Interesse am Hautkrebsscreening

Das Niveau von 2019 wurde auch im vergangenen Jahr noch nicht wieder erreicht. Starke regionale Unterschiede in Deutschland.

Veröffentlicht:
Das Hautkrebsscreening auf Kasse steht bei den Anspruchsberechtigten nicht allzu hoch im Kurs.

Das Hautkrebsscreening auf Kasse steht bei den Anspruchsberechtigten nicht allzu hoch im Kurs.

© 35007 / Getty images / iStock

Hamburg. Nur 16,8 Prozent aller Anspruchsberechtigten ab 35 Jahren haben im vergangenen Jahr die Möglichkeit zum Hautkrebsscreening genutzt. Laut aktueller Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) liegt der Anteil damit weiter unter dem Niveau der Jahre vor der Pandemie - 2019 waren es noch 18,5 Prozent.

Im Corona-Jahr 2020 war die Inanspruchnahme auf 14,8 Prozent abgesackt. 2021 (16,1 Prozent) und 2022 hat sich dieser Anteil nur langsam wieder erhöht. Auffällig sind die starken regionalen Unterschiede bei der Inanspruchnahme. Am häufigsten nutzen die TK-Versicherten in Sachsen (18,7 Prozent), Nordrhein-Westfalen (18,3 Prozent) und Niedersachsen (18,1 Prozent) das Angebot, in Berlin (13,8 Prozent) und Hessen (13,9 Prozent) fiel die Inanspruchnahme deutlich geringer aus. Aufschluss über die Gründe für diese Unterschiede liefert der Hautkrebsreport der TK nicht.

Screening auch schon für junge TK-Versicherte möglich

Fest steht für die TK, dass das Screening besser genutzt werden sollte. „Im Frühstadium kann Hautkrebs in fast allen Fällen erfolgreich behandelt werden - zu spät erkannt verläuft jedoch vor allem der schwarze Hautkrebs häufig tödlich", sagte TK-Vorstandschef Jens Baas.

Die TK verwies auch auf eine Besonderheit für ihre Versicherten: Gesetzlich Versicherte haben in Deutschland alle zwei Jahre Anspruch auf ein Hautkrebsscreening. TK-Versicherte dagegen können das Screening bereits ab 20 Jahren - in manchen Bundesländern sogar ab 15 Jahren - in Anspruch nehmen. (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Der Kampf gegen HP-Viren ist ein Schwerpunkt der Initiative Vision Zero.

© Pornpak Khunatorn / Getty Images / iStock

Welt-HPV-Tag

Krebs verhindern: Jugend gegen HPV impfen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Ein junges Mädchen wird geimpft – gegen HPV? (Symbolbild mit Fotomodellen)

© milanmarkovic78 / stock.adobe.com

Vision Zero Onkologie

Die Elimination des Zervixkarzinoms

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Familie beim Toben: werden die Kinder gegen HPV geschützt? (Symbolbild mit Fotomodellen)

© JenkoAtaman / stock.adobe.com

Initiative gegen Zervixkarzinom

HPV gefährdet Mädchen und Jungen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Forscher geben Entwarnung: Handys führen nicht zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten.

© DragonImages / stock.adobe.com

Zeitreihenanalyse

Studie: Handynutzung erhöht das Krebsrisiko nicht

Akute Atemwegssymptome – wieviel trägt die Luftverschmutzung bei? (Symbolbild mit Fotomodell)

© Sofiia / stock.adobe.com

Respiratorische Symptome

Mehr Luftverschmutzung, mehr Antibiotika