Thüringen

Regiomed-Kliniken: Insolvenzplan für Hildburghausen vor Entscheidung

Das monatelange Sanierungsverfahren für die Regiomed-Häuser in Thüringen neigt sich dem Ende zu. Mitte September ist mit Entscheidungen für die Kliniken in Kreis Hildburghausen zu rechnen.

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Hildburghausen/Coburg. Das Amtsgericht Nürnberg soll am 16. September über den Insolvenzplan für die bisherigen Standorte der Regiomed-Klinikgruppe im Landkreis Hildburghausen entscheiden.

Bei einer Bestätigung des Plans durch das Gericht und die Gläubigerversammlung könnten das Klinikum Hildburghausen, die Rehaklinik Masserberg und das ambulante Zentrum Henneberger Land aus der insolventen Gruppe wie geplant zum 1. Oktober in die Trägerschaft des Landeskreises Hildburghausen übergehen, teilte ein Regiomed-Sprecher mit. Dafür habe der Landkreis bereits eine Verwaltungsgesellschaft gegründet.

Insolvenzantrag schon Anfang 2024

Die Klinikgruppe mit 5.000 Beschäftigten an einem Dutzend Standorten in Bayern und Thüringen hatte Anfang dieses Jahres Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Im Landkreis Hildburghausen waren davon auch Seniorenzentren und Wohnheime für psychisch Kranke und seelisch Behinderte betroffen. Sie sind nach Angaben von Regiomed zu Monatsbeginn an die AWO Alten-, Jugend- und Sozialhilfe übergangen.

Ebenfalls von der Insolvenz betroffen sind in Thüringen die Krankenhäuser in Sonneberg und Neuhaus am Rennweg. Der Kreistag Sonneberg hatte Anfang August die Übernahme der Häuser durch den Landkreis beschlossen, unter dem Vorbehalt, dass das Land Thüringen seiner Ankündigung zu finanzieller Unterstützung auch nachkommt. (dpa)

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