G20-Treffen in Rom

Deutschland will 100 Millionen COVID-Impfdosen ins Ausland liefern

Während in den reichen Ländern über Impfskeptiker diskutiert wird, fehlt armen Staaten schlicht die Vakzine. Deutschland will jetzt Millionen Impfdosen liefern. Italien fordert einen „Pakt“.

Veröffentlicht:
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Rahmen des G20 Treffens der Gesundheitsminister in Rom am 05.09.2021.

Mehr Corona-Impfstoff für ärmere Länder: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Sonntag beim G20-Treffen in Rom.

© Xander Heinl / photothek.de / picture alliance

Rom. Die Bundesrepublik Deutschland will bis Jahresende 100 Millionen Impfdosen für die internationale Corona-Impfkampagne zur Verfügung stellen. „Das ist so viel wie wir bisher auch in unserem Land verimpft haben“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Sonntag am Rande des G20-Treffens der Gesundheitsminister in Rom.

Ziel sei es, bis zum Ende des Jahres mindestens 40 Prozent der Weltbevölkerung geimpft zu haben. Die Pandemie sei erst vorbei, wenn sie auf der ganzen Welt vorbei sei, so der CDU-Politiker. Ansonsten könnten Varianten entstehen, die dann auch Deutschland wieder erreichten und zu Problemen führten.

Beim zweitägigen Treffen der Gesundheitsminister ist die Corona-Pandemie ein zentrales Thema. Laut Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza will Italien erreichen, dass die G20-Staaten einen „Pakt von Rom“ unterzeichnen. Das Ziel ist ein Impfangebot für die gesamte Weltbevölkerung. Kein Land könne sich selbst retten und die Impfstoffe seien die Waffe, die man habe. Italien hält derzeit den Vorsitz der G20-Staaten.

Die Gesundheitsminister wollen weitere Schritte in der Pandemie beraten. Auch gehe es um Strategien gegen künftige Pandemien. Die Minister sprechen über Wege, wissenschaftliche Erkenntnisse und den Zugang zu Impfstoffen auf der Welt besser und gerechter zu verteilen.

Das Ziel sei „eine starke Botschaft der Zusammenarbeit, Solidarität und Gerechtigkeit, unter der Überzeugung, dass niemand abgehängt wird“, hieß es von den Veranstaltern in Italien. (dpa)

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