EU-Pharmapolitik

Empfehlungen zu EU-Stellschrauben gegen Engpässe bei kritischen Arzneien

Die Allianz für kritische Arzneimittel fordert die systematische Integration wesentlicher Beschaffungskriterien wie Versorgungssicherheit, Resilienz und Umweltauswirkungen gegen Lieferengpässe.

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Brüssel. Um die europäische Herstellung kritischer Arzneimittel zu stärken, empfiehlt die Allianz für kritische Arzneimittel (CMA) unter anderem Investitionen in strategische Projekte der EU und finanzielle Unterstützung aus einer Kombination von EU-Programmen und nationalen staatlichen Beihilfen. Um die Versorgungssicherheit bei kritischen Arzneimitteln zu gewährleisten, empfiehlt sie in einem am Freitag veröffentlichten Bericht einen harmonisierten Rahmen zur Bevorratung von Medikamenten, der durch eine gute öffentliche Auftragsvergabe ergänzt wird.

Die Allianz zeigt auf, dass bei der Bereitstellung von Wirkstoffen und Rohstoffen demnach eine übermäßige Abhängigkeit von einer begrenzten Anzahl geografischer Standorte besteht. Die Produktionsbasis in der EU werde ausgehöhlt. Auch mangele es in der europäischen Industrie an Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen. Die Allianz fordert die systematische Integration wesentlicher Beschaffungskriterien wie Versorgungssicherheit, Resilienz und Umweltauswirkungen. Um die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten in der EU zu stärken, wird zudem empfohlen, bestehende Partnerschaften mit Drittländern zu stärken und neue aufzubauen.(eb)

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