Gießener Studie

Forscher erheben Daten zu Sterben im Pflegeheim

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GIESSEN. In der "2. Gießener Sterbestudie" sollen im laufenden Jahr detaillierte Befunde zur Betreuung Sterbender in stationären Pflegeeinrichtungen erfasst werden. Dort sterben hierzulande rund 40 Prozent aller Menschen.

Bisher liegen keine validen und systematischen Ergebnisse zur psychosozialen und medizinisch-pflegerischen Qualität in den Pflegeeinrichtungen vor. Deshalb bleiben auch bislang viele Fragen unbeantwortet, kritisiert der Leiter des TransMIT-Projektbereichs für Versorgungsforschung, Dr. Wolfgang George, in Gießen.

Unklar sei es zum Beispiel, über welche Ressourcen die Einrichtungen und die dort tätigen Pflegenden verfügten. Oder wie es gelingen könnte, auf die Bedürfnisse des Sterbenden einzugehen oder die notwendige Symptomkontrolle (Schmerzen, Dyspnoe) zu erreichen.

Acht Gegenstandsbereiche sollen in der Sterbestudie auf den Prüfstand kommen. Eine Publikation sowie ein Kongress in Gießen sind in Planung. An der 1. Gießener Sterbestudie hatten sich bundesweit 1430 Mitarbeiter aus 212 Krankenhäusern beteiligt. Die Ergebnisse sind im Buch "Sterben im Krankenhaus" (Psycho-Sozial-Verlag 2013) erschienen und in Fachpublikationen veröffentlicht worden. (ras)

Nähere Informationen zur Möglichkeit einer Studienteilnahme unter www.sterbestudie.de.

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