Legale Cannabis-Abgabe

Geplantes Projekt spaltet Düsseldorfer Apothekerschaft

Düsseldorf plant, Cannabis straffrei an Freizeitkonsumenten abzugeben – in Apotheken. Einige Apotheker sehen dabei alltägliche Probleme auf sich zukommen. Andere würden sich über eine neue Einnahmequelle freuen.

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DÜSSELDORF.  Die geplante legale Abgabe von Cannabis an Freizeitkonsumenten in Düsseldorf spaltet die Apothekerschaft,  Manche Apotheker in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt begrüßten das Vorhaben, andere betonten praktische Probleme beim Cannabisverkauf in Apotheken, sagte ein Sprecher der Apothekerkammer Nordrhein der "Ärzte Zeitung online" am Freitag.

Die Kritiker befürchteten,  der Cannabis-Verkauf könne ein Klientel anziehen, das keine Arzneimittelberatung wünsche, sondern schlicht Drogen kaufen wolle. Apotheker seien aber zu dieser Beratung verpflichtet, betonte der Sprecher.  Andererseits weist der Kammersprecher mit Blick auf das jüngste Rx-Boni-Urteil darauf hin, dass der Cannabismarkt eine willkommene Einnahmequelle für Apotheker sein könnte.

Die Stadt Düsseldorf will den legalen Verkauf von Marihuana und Haschisch in einem auf bestimmte Personen begrenzten Pilotprojekt testen. Im nächsten Schritt lässt die Stadt eine Machbarkeitsstudie durchführen. Anschließend will man im Sommer 2017 eine Sondergenehmigung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte beantragen. (ajo)

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