Hamburg

"Gesund macht Schule" feiert Zehnjähriges

Mehr als 50 Ärzte haben sich bislang an dem Programm für Gesundheitsunterricht beteiligt.

Veröffentlicht:

HAMBURG. Zum zehnten Jubiläum des Programms "Gesund macht Schule" in Hamburg hat Professor Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Ärztekammer Hamburg und der Bundesärztekammer, ein positives Fazit gezogen.

Montgomery dankte den mehr als 50 beteiligten Ärzten, die sich bislang als ehrenamtliche Paten für den Gesundheitsunterricht an Schulen in der Hansestadt beteiligt haben.

"Wir stellen fest, dass gerade junge Erwachsene über wenig Gesundheitswissen verfügen. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass viele Patienten in die Notaufnahme gehen, obwohl sie kein Notfall sind", sagte Montgomery.

Das gemeinsame Programm von Ärztekammer und AOK Rheinland/Hamburg unterstützt Schulen im Gesundheitsunterricht und fördert die Zusammenarbeit von Schulen, Schülern, Ärzten und Eltern in der Kindergesundheit. Ziel ist es, die Schüler früh für eine gesunde Lebensweise zu begeistern.

Ärzte als Paten

Das Projekt läuft unter gleichem Namen bereits seit mehr als 20 Jahren in Nordrhein mit der dortigen Ärztekammer und der AOK Rheinland/Hamburg erfolgreich.

Ärzte werden dabei Paten von Schulen, begleiten einzelne Klasse und unterstützen die Elternarbeit. Im Programm wird Wert gelegt auf die spielerische Vermittlung des Wissens.

Schüler dürfen etwa selbst den Herzschlag des Mitschülers mit dem Stethoskop prüfen oder krankmachende Keime auf den Händen mit Hilfe fluoreszierender Creme simulieren und mit Schwarzlicht im Hygienekoffer sichtbar machen. Es geht darum, die Themen mit allen Sinnen zu erfahren.

In diesem Jahr steht das Thema "seelische Gesundheit" im Fokus und richtet sich besonders an Familien aus sozial benachteiligten Familien. Weitere Module sind gesundes Frühstück, Bewegung und Entspannung, Sexualerziehung sowie Ich-Stärkung und Prävention.

Derzeit sind 19 Hamburger Schulen, vorwiegend aus sogenannten Brennpunkt-Stadtteilen, in das Programm eingeschrieben. (di)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

DHS Jahrbuch Sucht

Suchtbericht: Deutschland hat ein Alkohol- und Tabakproblem

Kommentar zum Pneumo-Impfstoffregress

Die (späte) Einsicht der Krankenkassen

Karzinomscreening

Genügt die biparametrische MRT für die Prostatadiagnostik?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leckere und gesunde Ernährung

Remission bei Morbus Crohn: Das glückt auch mit einer rein oralen Diät

DGK-Jahrestagung

Präzisionsmedizin: Die Kardiologie ist auf dem Weg

Wechselspiel zwischen Hirn und Pankreas

Demenz & Diabetes: Welche Vorteile das CGM bietet

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration von Nierenkrebs, die das Vorhandensein eines Tumors in der Niere zeigt.

© Crystal light / stock.adobe.com

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Eine Frau greift sich mit beiden Händen um den Nacken.

© fizkes / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Leitlinien-Update

Polymyalgia rheumatica: Aktualisierte Empfehlungen sind online

Eine Ärztin tastet den Hals einer Frau zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen und Hypothyreose ab.

© Peakstock / stock.adobe.com

US-Review

Wie mit latenter Hypothyreose bei älteren Patienten umgehen?